Dienstag, 13. Mai 2014

Intuition gegen Bauchweh

Ich bin beim Walk & Talk um eine "Verordnung" gebeten worden. Die Coachee weiß natürlich, dass ich als Psychologin nichts verordnen kann; sie meinte es als Bild: Wie eine Ärztin, als weiß gewandete Koryphäe, etwas anordnen, das dann befolgt wird. Ich kenne dieses Bedürfnis, dass es von außen kommen soll. Damit ich das, was ich schon länger spüre und weiß auch tatsächlich ernst nehme. Warum ist das so?

Das eigene Gefühl, die Intuition (gerne mit dem Attribut weiblich versehen), wird oft nicht für voll genommen, auch von mir selbst. Dabei speist sich diese aus meinen Erfahrungen umd dem, was ich bisher gelernt und verarbeitet habe. Bei Autoritäten nehmen wir an, dass die authorisiert wurden, dass sie geprüft sind und dass sie wissen, wovon sie reden. Mmmh... Auf meine eigene Stimme hören, dazu gehört Vertrauen in mich und meine Fähigkeiten.

Wie geschrieben, greift die Intuition zurück auf bisher Erlebtes und die Reflexion darüber. Meine innere Stimme weiß also genau, wovon sie spricht. Ich darf demnach auf sie hören, ihr (oder besser: mir) vertrauen. Es ist gut, wenn ich meinem Bauchgefühl folge, bevor es mir Dinge schmerzhaft deutlich macht. Dazu verordne ich gerne eine Portion "Vertrau Deiner Intuition!" - mehrmals täglich in großen Happen zu sich nehmen.