Freitag, 31. Dezember 2010

31.12.: Vertrag mit mir selbst

Zutaten: Schreibzeug – gern das Feinere, Festliche

Rezept: Huiwui, schon geht das Jahr zu Ende. Ein Jahr, in dem ich aus der Fülle schöpfen durfte. Ein Jahr volle neuer Begegnungen, schöner Momente und auch garniert mit nicht so Erfreulichem, an dem ich dafür gut lernen und wachsen konnte.

Vieles habe ich gut gemacht in diesem Jahr und doch habe ich auch einiges, das ich im kommenden Jahr noch besser machen möchte. Neujahrsvorsätze haben – zu Recht? -einen schlechten Ruf als zu unverbindlich. Ich habe aber nur mein Bestes im Sinn, deshalb möchte ich einen Vertrag abschließen mit mir selbst!

Zuerst mache ich eine Liste mit all den Dingen, die ich mir für das kommende Jahr vornehme: Nur mehr zweimal pro Woche Fleisch essen, nicht mehr rauchen, jeden Tag zehn Minuten Stille oder eine Runde Tai Chi, mindestens viermal pro Woche vor zehn Uhr ins Bett gehen, jeden ersten Samstag im Monat als Kulturtag gestalten mit Museumsbesuch oder Konzert, jeden Tag zumindest eine Viertelstunde Zeit für mich selbst und mein Wohlbefinden, …

Dann wähle ich die Dinge aus, die mir am Wichtigsten sind und die mir auch realisierbar erscheinen. Mit diesen setze ich einen Vertrag mit mir auf, zum Beispiel so:

Ich, ______________ , genieße das kommende Jahr 2011 in vollen Zügen. Ich werde gut zu mir sein und mich immer wieder daran erinnern, dass mein Wohlbefinden die beste Grundlage dafür ist, anderen Gutes zu tun.

Ich werde mich besonders um die folgenden Bereiche kümmern, indem ich …

Ich werde die notwendigen Veränderungen in meinem Leben machen, um meine Ziele zu erreichen und ich werde meine FreundInnen und meine Familie bitten, mich dabei zu unterstützen.

Ich bin nachsichtig und milde zu mir, wenn es nicht gleich und leicht geht, und mich mit frischem Mut erneut daran machen, meine Ziele zu erreichen. Ich bin gut zu mir selbst.

Dieser Vertrag ist mir wichtig, weil ich mir wichtig bin.

Unterschrift:

Datum:


Dauer: 15 Minuten, je nach vorhandener Zeit und Vorhaben auch mehr.

Einen guten Start ins Neue Jahr!

Donnerstag, 30. Dezember 2010

30.12.: Mein Hausbrauch

Zutaten: erst mal keine erforderlich, dann je nach Idee

Rezept:
Ich kümmere mich heute um einen Hausbrauch für mich: Dazu kann ich einen alten (und vergrabenen) Hausbrauch wiederbeleben oder einen neuen kreieren. Welche Bräuche, welche Rituale gab es in meiner Kindheit? Was davon hat mir besonders gut gefallen? Waren mir damals welche fremd oder gar peinlich, denen ich in der Zwischenzeit durchaus etwas abgewinnen kann?

Welchen Hausbrauch möchte ich ganz neu einführen? Ein Gästebuch oder eine Bilderwand, auf der alle meine BesucherInnen dokumentiert sind; ein Wunschglas, in das ich regelmäßig das Kleingeld aus meinem Börsel entleere; das allabendliche Einschlaflied – ganz für mich allein oder für alle meine Familienmitglieder/MitbewohnerInnen; vor dem Essen ein Tischgebet sprechen oder ein nicht-konfessionelles Pendant dazu; am Freitag Fisch statt Fleisch; zu Jahresende einen fixen Teil des Jahreseinkommens anonym spenden; …

Nach der Ideensammlung und –auswahl kann ich die Details dazu aufschreiben, den neuen Hausbrauch anderen mitteilen oder einfach gleich damit loslegen.

Dauer: 15 Minuten, je nach vorhandener Zeit und Ideen auch mehr.

Viel Spaß mit dem persönlichen Brauchtum!

Mittwoch, 29. Dezember 2010

29.12.: Mein Jahresrückblick 2010

Zutaten: Mein Kalender von 2010, evtl. Tagebuch, Schreibzeug

Rezept: Ich mache meinen persönlichen Jahresrückblick: Zuerst überlege ich „freihändig“, also ohne Erinnerungsstütze, was die Höhepunkte und was die Tiefpunkte von 2010 waren. Dann blättere ich meinen Kalender durch und vielleicht auch mein Tagebuch. Was war alles los in diesem Jahr? Monat für Monat schaue ich mir an und finde jeweils einen Titel dafür: Ein Wort, ein Satz, ein Zitat, um jeden Monat zu bezeichnen. Ich ergänze die Liste der außergewöhnlichsten Ereignisse und küre zum Abschluss meinen schönsten Moment 2010.

Dauer:
15 Minuten, je nach vorhandener Zeit und Fülle der Erlebnisse auch mehr.

Schönes Rückblicken!

Dienstag, 28. Dezember 2010

28.12.: Mehr als nur ein Name

Zutaten: Papier und Stifte, evtl. alte Zeitschriften, Schere und Kleber

Rezept: Ich schreibe meinen Namen groß auf ein Papier und finde dann zu jedem Buchstaben meines Namens ein zu mir passendes Wort. Das können meine Interessen sein oder Eigenschaften, die mich beschreiben; Dinge, die ich mir für das kommende Jahr wünsche oder Namen von Menschen, die mir besonders wichtig sind.

Ich nehme mir nach den ersten Skizzen die Zeit, all das in schön verzierten Buchstaben zu malen. Oder ich schneide die erforderlichen Teile aus alten Zeitschriften aus und klebe diese auf. Ich mache das nur für meinen Vor- oder für Vor- und Nachnamen und wenn ich noch Zeit und Muße dazu habe, gestalte ich das passende Namensbild auch für einen anderen lieben Menschen.

Dauer: 15 Minuten, je nach vorhandener Zeit und Länge des Namens auch mehr.

Viel Spaß beim Gestalten!

Montag, 27. Dezember 2010

27.12.: Die gute Fee und ich

Zutaten: Schreibzeug

Rezept: Heute lasse ich die Gute Fee zu mir kommen: Erst stelle ich mir vor wie sie aussieht und wie sie ihren Auftritt gestaltet. Harfenmusik und Sternenstaub oder Fanfare und bunte Konfetti? Aus einer Flasche aufsteigend oder auf einem Pferd heran galoppierend? Im historisch anmutenden Kostüm oder im Hosenanzug?

Dann überlege ich mir drei Wünsche die ich an die Gute Fee habe. Ich schreibe mir auf wie es ist, wenn diese Wünsche in Erfüllung gegangen sind: So tun als ob.

Zu guter Letzt kann ich meine Wünsche draußen vergraben, in Zaubertinte irgendwohin schreiben oder einfach in meinem Notizbuch festhalten.

Dauer: 15 Minuten, je nach vorhandener Zeit und Wünschen auch mehr.

Gutes Herbeidenken!

Sonntag, 26. Dezember 2010

26.12.: Lieblingsfarbenstillleben


Zutaten: Alles, was ich in meiner Lieblingsfarbe finden kann

Rezept: Ich suche aus allen meinen Sachen diejenigen zusammen, die ganz oder vorwiegend in meiner Lieblingsfarbe sind. Diese arrangiere ich zu einem Stillleben. Wenn ich es nur für kurze Zeit genießen will, kann ich es auf dem Esstisch aufbauen; wenn ich es länger stehen lassen möchte stelle ich es auf der Kommode oder einem extra dafür freigeräumten Regalbrett auf. Ich bewundere es einfach nur oder ich lasse mich davon weiter inspirieren – dann kann ich es fotografieren oder abmalen.

Dauer:
15 Minuten, je nach vorhandener Zeit und Requisiten auch mehr.

Gutes Gestalten!

Samstag, 25. Dezember 2010

25.12.: Eine kleine Reise in der Zeit

Zutaten: keine erforderlich, eventuell das eigene Archiv, sowie Papier und Stift

Rezept: Ich begebe mich auf eine Zeitreise und denke an früher: Damals, als ich noch so richtig jung war, vor fünf/fünfzehn/fünfzig Jahren. Ich kann mein Tagebuch von damals zu Hilfe nehmen, in alten Fotoalben blättern, überlegen, was ich damals mochte, wie ich ausgesehen habe, was mich bewegt hat, …

Dann kehre ich wieder zurück ins Hier und Jetzt und mache eine Liste mit all den Dingen, die jetzt besser sind: Was kann ich jetzt tun, was damals nicht ging? Was hat sich an meinen Lebensumständen verbessert? Welche technischen Errungenschaften gibt es jetzt, die mich unterstützen? Wer ist seither in mein Leben getreten?

Ich freue mich über all die guten Entwicklungen in meinem Leben.

Dauer: 15 Minuten, je nach vorhandener Zeit und guten Dingen auch mehr.

Gutes Wertschätzen!

Freitag, 24. Dezember 2010

24.12.: Wölkchen ziehen am Himmel

Zutaten: keine erforderlich

Rezept: Ich setze oder lege mich hin und lasse los - sowohl körperlich als auch gedanklich. Leichter geht das wenn ich mich fünf Atemzüge lang darauf konzentriere tief zu atmen: Einatmen und jeweils länger ausatmen. Dabei kann ich mir das Bild machen, dass beim Ausatmen alle Gedanken aus mir hinaus gehen.

Dann lasse ich den Atem wieder ganz einfach fließen – es atmet wie von alleine. Ich übe mich darin meinen Kopf ganz frei zu bekommen. Wann immer ein Gedanke auftaucht stelle ich mir vor, dass ich ihn auf ein Wölkchen setze und davon ziehen lasse.

Zum Abschluss strecke ich mich und komme schön langsam wieder zurück hier her.

Dauer: 15 Minuten, je nach vorhandener Zeit auch mehr.

Gutes Fließen lassen!
Ein schönes Fest allen, die heute Weihnachten feiern!

Donnerstag, 23. Dezember 2010

23.12.: Make some noise!

Zutaten: Musikinstrumente und alles, was dazu gemacht werden kann

Rezept: Do it yourself – Selbermachen ist gefragt; heute mache ich Musik. Ich begleite meinen Gesang (oder mein Pfeifen) mit Musikinstrumenten, die ich viel zu selten nutze: Die Klangschale, die Blockflöte, meine Dschembe.

Oder ich gehe einen Schritt weiter mit dem Selbermachen und funktioniere Alltagsgegenstände um: Klappere mit Löffeln im Sambatakt, nehme die Spielzeugrassel meiner Kleinen, pfeife auf einer Flasche, bringe Weingläser zum Klingen. Mit verschiedenen Gläsern, unterschiedlich mit Wasser befüllt, kann ich ganze Klassiker der Musikgeschichte spielen (wie StraßenkünstlerInnen zeigen).

Ich kann mich vom Wiener Gemüseorchester inspirieren lassen und schauen welche Instrumente sich aus dem Inhalt meiner Gemüselade bauen lassen. Die Instrumente können anschließend zu einer schmackhaften Suppe verarbeitet werden.

Es müssen keine bekannten Lieder und keine zukünftigen Nummer-1-Hits sein - ich kann meine eigene Musik kreieren und quasi zeitgleich komponieren: meine Kompositionen für den Moment, für das Hier und Jetzt.

Dauer: 15 Minuten, je nach vorhandener Zeit und Spiellust auch mehr.

Schönes Musizieren!

Mittwoch, 22. Dezember 2010

22.12.: Danke! Merci! Kiitos! Asante!

Zutaten: keine erforderlich

Rezept: Das Leben ist gut zu mir. Ich erlebe viele schöne Dinge, weiß feine Menschen um mich, kann Erfolge feiern und Träume verwirklichen. Heute möchte ich dankbar sein.

Ich denke an all die guten Dinge und danke dafür – je nach Glauben und Vorstellung dem lieben Gott, dem Universum, dem Leben, …

Ich danke für alles Außergewöhnliche ebenso wie für all das Alltägliche, für alle Dinge, die ich sonst als selbstverständlich erachte.

Ich danke für alles, das erst nach Unglück, Pech oder Belastung ausgesehen und das sich dann als Lernaufgabe entpuppt hat, an der ich wachsen kann.

Ich danke für die zukünftige Erfüllung von Wünschen: Ich stelle mir vor, es ist bereits erreicht und ich bin dankbar dafür.

Dauer: 15 Minuten, je nach vorhandener Zeit und Größe der Dankbarkeit auch mehr.

Danke!

Dienstag, 21. Dezember 2010

21.12.: Bitte lächeln!

Zutaten: Je nach Idee, z.B. Rote Nase

Rezept: Lächeln wirkt ansteckend – sowohl nach außen als auch nach innen. Auch wenn mir nicht von vornherein danach zumute ist, kann ich mich mit einem Lächeln auf den Lippen in gute Stimmung bringen.

Ich kann mir ein Bild davon machen wie jede Zelle meines Körpers lächelt: Lauter kleine knallgelbe Smileys tanzen in mir. Eine schöne Übung dazu kommt aus dem Qi Gong: Ich gehe im Geist alle meine Körperregionen durch und lasse diese lächeln. Ein größeres Bild von einem Smiley an die Wand zu hängen funktioniert nicht nur im Qi Gong – es kann mich immer wieder daran erinnern, dass Lächeln auch außen beginnen und nach innen wirken kann.

Dass Lächeln auch andere ansteckt lässt sich besonders leicht in öffentlichen Verkehrsmitteln und in Warteschlangen ausprobieren. Ich überlege mir weitere Möglichkeiten: Was kann ich zu meinen Mitreisenden und –wartenden sagen, was dem Personal in Bahn, Bus und Geschäft, um diese Menschen zum Lächeln zu bringen?

Eine schöne Idee gibt es noch für alle AutofahrerInnen: Immer eine Rote Nase dabei haben (die gibt es für einen guten Zweck auf vielen Weihnachtsmärkten zu kaufen) und im Falle eines Staus einfach aufsetzen. Hebt die Stimmung der StaukollegInnen mit Sicherheit!

Dauer: 15 Minuten, je nach vorhandener Zeit und Ideen auch mehr.

Ansteckendes Lächeln!

Montag, 20. Dezember 2010

20.12.: Gähnen & Schnauben wie ein Pferd


Zutaten: keine erforderlich

Rezept:
Kräftig gähnen ist eine einfache Übung, die wir uns viel zu oft versagen. Der Körper verlangt nach Sauerstoff und ich möchte den Mund weit aufreißen – oft unterdrücke ich das, weil „es sich nicht schickt“. Von jetzt an verschlucke ich meinen Gähn-Impuls nicht mehr, sondern gebe meinem Körper was er braucht. Ich kann mir ja die Hand vorhalten …

Der nächste Teil massiert gleichsam meine Lippen: Die Lippen locker schürzen und kräftig Luft durchblasen bis es vibriert - und schon schnaube ich wie ein Pferd. Diese Übung hilft dabei, die Muskulatur rund um den Mund zu lockern, wo bei Stress viele Verspannungen sitzen.

Sowohl Gähnen als auch Schnauben sind Dinge, die der Körper durchaus auch unbewusst macht, wenn eine Situation danach verlangt. Jetzt wird bewusst ausprobiert und geübt; nach ein paar Minuten spüre ich dem nach, dann beginne ich nochmal von vorn. Lachen erlaubt (und erwünscht)!

Dauer: 15 Minuten, je nach vorhandener Zeit und Lockerungsbedürfnis auch mehr.

Gutes Schnauben!

Sonntag, 19. Dezember 2010

19.12.: Mein Wellnesstempel



Zutaten:
Kerzen, Duftlampe, Blumen, Körperpflegeprodukte, …

Rezept: Heute mache ich aus meinem Bad meinen Wellnesstempel. Im ersten Schritt räume ich alles raus was das Auge stört oder gar an Arbeit erinnert: Wäscheständer, Schmutzwäsche, die Großpackung Vitamintabletten, …

Dann verteile ich Kerzen im ganzen Raum, vor allem auch vor dem Spiegel. Dorthin stelle ich auch die Blumen, damit ich ihre Pracht besonders gut sehen kann. In die Duftlampe kommt mein Lieblingsduft oder ich zünde mir ein Räucherstäbchen an.

Heute möchte ich auch Musik haben, weswegen ich den CD-Player direkt vor der Badtür anschließe, mit meiner schönsten Wohlfühl-CD. Ich lege mein kuscheligstes Handtuch und meinen Bademantel bereit.

Ich verwende meinen Massagehandschuh oder ich nehme ein Fußbad und massiere anschließend meine Füße; ich dusche genüsslich oder nehme ein Vollbad; ich nehme die gut duftende Körpercreme, kuschle mich danach wohlig unter eine Decke und spüre, wie gut mir das getan hat.

Dauer:
15 Minuten, je nach vorhandener Zeit und Wellnessfaktor auch mehr.

Gutes Genießen!

Samstag, 18. Dezember 2010

18.12.: Duftender Schmuck



Zutaten:
Orangen, Gewürznelken, evtl. Bänder und Draht

Rezept: Ich nehme mir Zeit für eine kleine feine Bastelei mit allen Sinnen: Orangen mit Nelken spicken. Ich plane nicht, sondern werke drauf los und lasse die verschiedenen Muster im Tun entstehen. Dabei konzentriere ich mich auf alle meine Sinne: Ich sehe die Farben und Formen; ich rieche die ätherischen Öle; ich fühle die unterschiedlichen Oberflächen meines Materials; ich höre auf die leisen Geräusche, wenn die Nelke in die Orangenschale eindringt; zu guter Letzt schmecke ich den ausgetretenen Orangensaft auf meinen Fingern.

Die fertig dekorierten Orangen lege ich in eine schön Schale oder auf das Fensterbrett. Mit Bändern und Draht kann ich sie auch an der Vorhangstange befestigen. Dann erfreue ich mich jedesmal daran, wenn mein Blick darauf fällt.

Dauer: 15 Minuten, je nach vorhandener Zeit und Früchten auch mehr.

Schönes Basteln!

Freitag, 17. Dezember 2010

17.12.: Meine Filmmusik

Zutaten: Evtl. Tonträger & passenden Apparat zur Wiedergabe – nicht unbedingt erforderlich

Rezept: Damit das Leben wie ein schöner Film wirkt, braucht es den passenden Soundtrack. Je nach Tageszeit suche ich mir ein Lied aus für den noch vor mir liegenden Teil des Tages oder rückblickend für den bereits vergangenen.

Vorausschauend suche ich mir aus, welche Untermalung ich mir wünsche: Flott und aufmunternd, getragen und dramatisch, romantisch oder gemütlich. Oder ich wähle die Musik nach dem Titel aus der heute wie eine Überschrift über dem Tag stehen soll.

Im Rückblick suche ich erst die Musik aus die mein Bild vom Tag am Besten unterstreicht. Dann überlege ich mir, wie derselbe Tag mit einem anderen Lied anders wirken könnte – ich färbe damit die Erinnerung mehr so wie sie mir gefällt.

Das Lied kann ich laut singen oder innerlich summen, hervorkramen und abspielen oder auf Youtube finden. Wenn mehrere Musikstücke auftauchen konzentriere ich mich zum Abschluss auf das schönste – dieses begleitet mich durch den Tag und in eine gute Nachtruhe.

Dauer: 15 Minuten, je nach vorhandener Zeit und Musikauswahl auch mehr.

Gute Unterhaltung!

Donnerstag, 16. Dezember 2010

16.12.: Hüpfen & Hopsen


Zutaten: Raum

Rezept: Wir können uns viel von Kindern abschauen bzw. es aus unserer eigenen Kindheit wiederbeleben. Gegen das komische Gefühl im Körper, das von zu viel unausgelebter Energie und von zu wenig Bewegung kommt, hilft Hüpfen: Mit beiden Beinen, auf einem Bein (und dann auf dem anderen), auf dem Stand oder irgendwo hin.

Eine belebende Fortbewegungsart, die fast schlagartig gute Laune macht, ist Hopsen: Einfach so, quer durch den Raum, den Gang entlang, auf der Wiese. Wenn ich möchte, kann ich dazu singen oder jauchzen.

Anschließend hinlegen und den Bewegungen nachspüren (und mir dazu z.B. das Bild einer Blumenwiese machen).

Dauer: 15 Minuten, je nach vorhandener Zeit und Sprungkraft auch mehr.

Viel Vergnügen!

Mittwoch, 15. Dezember 2010

15.12.: Mein Fanclub

Zutaten: Foto von mir & Stift

Rezept: Die eigenen Erfolge zu feiern ist wichtig und tut gut – manchmal fühle ich mich dabei aber ein bisschen alleine. Dafür male ich mir nun Unterstützung aus: Ich gründe meinen eigenen Fanclub!

Wobei feuert mich der Fanclub an? Macht er dazu die Welle oder singt er das Fan-Lied, tanzt den Fan-Tanz? Wie klingt das, wie schaut es aus?

Was tragen echte Fans? Ein T-Shirt mit meinem Namen, meinem Konterfei? Eine Kopie meiner Lieblingskleidung? Hat mein Fanclub einen besonderen Namen? Wo trifft er sich regelmäßig?

Wie verhalte ich mich, wenn ich Mitglieder meines Fanclubs treffe? Gibt es ein Fanzine? Eine Website? Wer leitet meinen Fanclub? Wie viele Mitglieder hat er?

Dann stelle ich mir vor, wie die Weihnachts-/Jahresabschlussfeier meines Fanclubs abläuft und wie mein Erscheinen dort die Massen glücklich macht.

Ich fertige meine erste Autogrammkarte an und hänge sie an gut sichtbarer Stelle auf. Zum Abschluss mache ich mir selbst die Welle.

Dauer: 15 Minuten, je nach vorhandener Zeit und Fanclubaktivitäten auch mehr.

Gutes Feiern lassen!

Dienstag, 14. Dezember 2010

14.12.: GeNüsse


Zutaten: Nüsse nach Belieben, am Besten bio und fair gehandelt

Rezept: „Apfel, Nuss und Mandelkern, …“ – essen nicht nur Kinder gern: Zu den traditionellen Knabbereien im Advent gehören Nüsse fix dazu. Sie werden auch gern „Hirnnahrung“ genannt und haben einen guten Ruf unter den Naschereien. Inzwischen ist eine große Auswahl an Nüssen erhältlich, wobei sich Mischungen besonders gut für diese Übung eignen.

Ich nehme mir heute Zeit, meine Nussmischung mit allen Sinnen zu genießen: Wie sieht die einzelne Nuss aus? Hell-, mittel- oder dunkelbraun, mit glatter oder gefurchter Oberfläche? Ich „begreife“ die Form, fühle die Oberfläche. Wenn sie noch in der Schale ist, knacke ich sie und löse den Nusskern heraus. Ich rieche daran und lasse meinen Assoziationen freien Lauf.

Wenn ich sie schlussendlich in den Mund stecke, lutsche ich erst mal an der Nuss, spüre die Form und die Oberfläche auch mit dem Mund. Dann zerbeiße und kaue ich sie, wobei ich mich auf den Geschmack und auch auf die Geräusche konzentriere. Wenn ich sie geschluckt habe fühle ich im Mund nach, welche Eindrücke die Nuss hinterlassen hat. Ich genieße den Nachgeschmack, bevor ich die nächste geNÜSSlich verspeise.

Dauer: 15 Minuten, je nach vorhandener Zeit und Auswahl an Nüssen auch mehr.

Gutes Genüssen!

Montag, 13. Dezember 2010

13.12.: Komplimente verschenken


Zutaten: Papier & Stift; Kommunikationsmedium der Wahl

Rezept: Einander positive Rückmeldung zu geben und Komplimente zu machen stärkt jedeN einzelnen und auch das Miteinander. Welche Komplimente haben mich besonders gefreut? Ich nehme mir Zeit, in meiner Erinnerung nach schönen Exemplaren zu fischen - "Fishing for compliments" einmal anders! Um sie auch gut fest zu halten schreibe ich mir alle auf.

Weiterschenken ist vor Weihnachten ein aktuelles Thema – Komplimente behalte ich mir dabei auch selbst und stecke mit meiner Freude darüber gleichzeitig andere an. Ich überlege, zu wem das schönste Kompliment auch gut passt und gebe es weiter: im persönlichen Gespräch, per sms, E-Mail oder Postkarte. Du kannst gut zuhören und dadurch geht es mir immer gleich besser. Mir gefällt, wie du die Dinge siehst. Du kannst schwierige Themen gut auf den Punkt bringen. Deine Kreativität steckt mich an. Ich bewundere dein Durchhaltevermögen. Du bist der beste Bruder der Welt! …

Ein Erfolgstagebuch hilft, den ersten Teil dieser Übung zu ritualisieren: Zum Abschluss des Tages setze ich mich hin und schreibe alles in mein Buch, was an diesem Tag gut war: Kleine wie große Erfolge und schöne Begebenheiten ebenso wie Komplimente, die ich von anderen bekommen habe. Damit lenke ich jeden Tag meinen Fokus auf die positiven Dinge; darüber hinaus kann ich diese leicht nachlesen, wenn ich Aufmunterung und Stärkung brauche. Die tägliche Viertelstunde für mich!

Dauer: 15 Minuten, je nach vorhandener Zeit und Fülle an Komplimenten auch mehr.

Gutes Freude verschenken!

31x mehr Lebensbalance gibt es in Form des Kartensets zum Verschenken. Diese Woche bestellen und rechtzeitig vor Weihnachten per Post erhalten!

Nähere Informationen und Bestellformular hier …

Sonntag, 12. Dezember 2010

12.12.: Farbe in mein Leben


Zutaten: Papier und Farben – Wachsmalkreiden, Wasserfarben, Filzstifte, o.ä.

Rezept: Malen ist etwas, das viele Menschen mit ihrer Kindheit verbinden. Damals, als wir uns noch völlig vorbehaltlos einfach an den Farben erfreuen konnten und auch daran, etwas zu erschaffen, einfach so, zum Selbstzweck.

Kreativität um ihrer selbst willen ist heute mein Ziel: Ich nehme meine Utensilien, wähle ein bis zwei Lieblingsfarben und male einfach drauf los. Gegen etwaige Bedenken und Einwände der inneren KritikerInnen hilft die Aufgabenstellung „Male KEIN schönes Bild“ (wenn es dann doch passiert – auch gut).

Für die Inspiration kann ich zu Musik malen; um den Druck weg zu nehmen kann ich die „falsche“ Hand verwenden; für nachhaltigere Ergebnisse kann ich das Werk auf Packpapier (für Geschenke), Wände oder Möbel übertragen, …

Wer sowieso oft malt und wem die Aufgabe leicht fällt, der oder die kann das eigene Innenleben malen: So schaut mein Körper von innen aus, so mein Seelenleben, so mein Geist.

Die Bilder bekommen einen besonderen Platz: Ich hänge sie auf oder verwahre sie an einem geheimen Ort, wo ich sie immer wieder hervor holen und mich an ihnen erfreuen kann.

Dauer: 15 Minuten, je nach vorhandener Zeit und Muße auch mehr.

Gutes Genießen!

Samstag, 11. Dezember 2010

11.12.: Das Fenster zum Hof


Zutaten: ein gemütlicher Sessel, Vepflegung nach Belieben

Rezept: Ein Fenster zur Gasse, dahinter eine ältere Frau, die mit einem Häferlkaffee in der Hand interessiert die Geschehnisse da draußen verfolgt – so oder so ähnlich ist der Anblick, der für mich Gelassenheit und Zufriedenheit vermittelt.

Die Welt vor dem eigenen Fenster ist voller kleiner und großer Dinge, denen ich ob ihrer scheinbaren Alltäglichkeit viel zu selten meine Aufmerksamkeit widme. Heute nehme ich mir einen bequemen Sessel und ein gutes Getränk und mache es mir vor meinem Fenster gemütlich.

Ich schaue mir genau an, was es da zu sehen gibt: Wie ist das Wetter denn genau? Kann ich den Himmel sehen? Fliegen Vögel vorbei? Sehe ich auf eine Straße, auf eine belebte Szene oder ist da vor allem Natur zu sehen? Mein Blick folgt dem Blatt, das langsam, wie tänzelnd, von einem Baum fällt. Der Wind lässt die Fähnchen am Zaun flattern. Eine Kinderschar zieht in bunten Schneeanzügen lachend vorbei. Der Meisenknödel des Nachbarn lockt immer wieder Vögel an, die kurz Rast machen und dann weiter fliegen. Die Schneereste am Fensterbrett sind zu interessanten Mustern erstarrt. Der Regen zieht eine schöne Spur über die Fensterscheibe.

Ich sitze gemütlich im Warmen und schenke den kleinen Wundern vor meinem Fenster meine ganze Aufmerksamkeit.

Dauer: 15 Minuten, je nach vorhandener Zeit und Geschehnissen vor dem Fenster auch mehr.

Gute Unterhaltung!

Freitag, 10. Dezember 2010

10.12.: In die Entspannung gehen


Zutaten: keine erforderlich

Rezept: Gehen kann sehr entspannend wirken, doch wird es oft nur dafür genutzt - möglichst schnell – von A nach B zu kommen. Gemütliches Spazierengehen hat schon alleine dadurch eine erholsame Wirkung, dass es einerseits dem Körper Rhythmus gibt und andererseits Aufmerksamkeit für den Weg verlangt. Eine neue, ungewohnte oder eine besonders schöne Umgebung lenken dann den Geist leicht ab von allem, was mich sonst nicht loslässt.

Heute nehme ich mir Zeit, mich drinnen ganz dem Gehen zu widmen. In Socken oder gar barfuß gehe ich los, wahrscheinlich im Kreis. Ich verlangsame den Schritt immer mehr und konzentriere mich auf meine Fußsohlen: Wie fühlt sich das an, wenn ich die Füße bewusst von den Fersen bis zu den Zehen abrolle?

Im Tai Chi mache ich mir dazu das Bild, dass ich über die Fußsohlen (z.B. über einen Punkt, der „Sprudelnde Quelle“ genannt wird) Energie aufnehme und abgebe. Jedes Mal, wenn der Fuß fest auf dem Boden steht, gebe ich demnach überschüssige und verbrauchte Energie ab; wenn ich die Fußsohle leicht abhebe nehme ich frische Energie auf.

Ich probiere meine Schritte so sehr zu verlangsamen, dass ich für jeden einzelnen eine ganze Minute brauche. Ich spiele mit verschiedenen Körperhaltungen: Gebücktes gehen, aufrecht und stolz, mit Hüftschwung, beschwingt, ...

Zum Abschluss bleibe ich noch eine Weile stehen und spüre in meinem Körper der Bewegung nach.

Dauer: 15 Minuten, je nach vorhandener Zeit und Ausdauer auch mehr.

Gutes Genießen!

Donnerstag, 9. Dezember 2010

9.12.: Einfach nachschlagen


Zutaten: Ein Buch – das aktuelle Lieblingsbuch oder ein zufällig ausgewähltes

Rezept: In Büchern finden sich jede Menge Weisheiten und Impulse. Es muss nicht immer ein Sachbuch, ein Selbsthilfebuch oder das "Buch der Bücher" sein, um mich zum Nachdenken zu inspirieren.

Ich nehme ein beliebiges Buch heran, überlege mir eine Zahl zwischen eins und 360 (z.B. der eigene Geburtsmonat mit dem –tag multipliziert - so viele Seiten haben die meisten Bücher) und schlage das Buch auf dieser Seite auf. Dann wähle ich die Zeile mit Hilfe einer zweiten Zahl, z.B. meiner Hausnummer, meinem Alter, ...
Ich lese den nächsten Satz an dieser Stelle und setze ihn in Bezug zu meinem Leben, zu Fragen, die mich zurzeit beschäftigen.

Ähnlich kann auch ein „Wort des Tages“ gewählt werden: Einfach in einem Buch, vielleicht in einem Wörterbuch, ein beliebiges Wort auswählen und dazu meditieren. Anregen lassen und schauen, was mit Hilfe von Fantasie und Assoziation kommt.

Dauer: 15 Minuten, je nach vorhandener Zeit und Anregungen auch mehr.

Viel Spaß!

Mittwoch, 8. Dezember 2010

8.12.: Meine Erfolgsgeschichte


Zutaten: Erinnerung, Papier, Stift

Rezept: Mein bisheriges Leben ist schon sehr erfolgreich verlaufen. Heute möchte ich das und vor allem meine eigene Leistung daran würdigen. Ich denke über mein Leben nach und sammle in einer ersten Runde alles, was mir an Erfolgen einfällt: Da waren vielleicht offiziell anerkannte Leistungen dabei wie gute Noten in der Ausbildung oder Siege in sportlichen Wettbewerben. Da tauchen Erinnerungen auf an erfolgreich gemeisterte Krisen, an Lernerfolge, an Dinge, die ich mir mit Übung zur guten Gewohnheit gemacht habe. Da freue ich mich über gelungene Beziehungen, gewonnene Wetten und über all die großen und kleinen Siege gegen den inneren Schweinehund. Manches ging ganz leicht, etliches war schwere Arbeit.

Dann suche ich mir die größeren/wichtigeren Erfolge heraus und denke darüber nach, welche meiner Stärken zu diesem Erfolg geführt haben. Bescheidenheit ist fehl am Platz, ich richte den Fokus auf meine eigene Leistung, auf meinen Anteil am Erfolg. Zu jedem Erfolg haben mehrere Stärken von mir beigetragen, diese schreibe ich mir alle auf.

Ich danke dem Leben, das es gut mit mir meint, und ich danke mir selber: Ich bin voller Talente und freue mich darüber. Ich feiere meine Erfolge! Diese Erfolgslisten kann ich mir immer wieder herholen, um mich selbst zu stärken und anzufeuern, und ich kann sie laufend erweitern.

Dauer: 15 Minuten, je nach vorhandener Zeit und Erfolgserinnerungen auch mehr.

Gutes Erfolge feiern!

Dienstag, 7. Dezember 2010

7.12.: Der Nase nach!


Zutaten: Alles, was in der eigenen Wohnung gut riecht

Rezept: Der Advent duftet: Nach Lebkuchen, Zimt, Nelken, Mandarinen, … Den Geruch von gerade ausgeblasenen Kerzen verbinden viele das ganze Jahr über mit Weihnachten. Der Geruchssinn wirkt sehr schnell und direkt, ein Duft kann Erinnerungen hervorrufen und auch sehr einfach Wohlbefinden erzeugen.

Heute gehe ich mit der Nase voran durch die Wohnung, auf der Suche nach Wohlgerüchen. Zuerst bereite ich meine Nase darauf vor, indem ich mit den Daumen der Länge nach die Nasenflügel warm reibe. Dann mache ich mich auf: Zum Schrank mit den Parfums, zur Lade mit den Tees und dem Kaffee, zum Gewürzregal. Kann ich alle Gewürze am Duft erkennen?

Die aufsteigenden schönen Erinnerungen bekommen Raum. Ich zerreibe Lavendelblüten aus dem Urlaub und denke an den Sommer. Das Glühweingewürz erinnert mich an eine nette Feier mit FreundInnen vor zwei Jahren. Der Lebkuchenduft macht bei mir allgemein gute Laune.

Zum Abschluss stelle ich mir ein Duftglas auf den Schreibtisch: Ein Einmachglas, z.B. mit Rosmarinnadeln, mit dem ich zwischendurch auf eine kleine Duftreise gehen kann.

Dauer: 15 Minuten, je nach vorhandener Zeit und Düften auch mehr.

Genüssliches Dufterleben!

Montag, 6. Dezember 2010

6.12.: Freude verschenken


Zutaten: Fantasie und alles, was für die eigene Idee nötig ist

Rezept: Ich beschenke mich heute, indem ich jemand anderem eine Freude mache. Sowohl beim christlichen Brauch des Nikolaus als auch beim jüdischen Fest Chanukka geht es unter anderem auch darum, andere zu beschenken. Wem in meinem Umfeld möchte ich heute etwas Gutes tun? Hier ein paar Ideen zur Anregung der Fantasie: Einen Brief an meine Tante schreiben. Meinem Bruder Blumen ins Büro bringen. Dem Arbeitskollegen einen Schokonikolo auf den Tisch stellen. Die Chefin auf einen Punsch einladen. Den Partner mit einer Massage überraschen. Die Freundin im Ausland anrufen. Mit der Tochter einen Schneemann bauen. Der Nachbarin einen Weihnachtsstern bringen …

Dauer: 15 Minuten, je nach vorhandener Zeit und Idee auch mehr.

Gutes Freude teilen!


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Sonntag, 5. Dezember 2010

5.12.: Mein Lieblingsplatz im eigenen Reich


Zutaten: Ein Eckchen im Zimmer, Lieblingsgegenstände, … oder einfach viel Fantasie, Papier und Stift

Rezept: Das eigene Zimmer, die Wohnung oder das Haus sind meist grundsätzlich nach dem eigenen Geschmack eingerichtet. Mit der Zeit sammelt sich aber viel an und durch den alltäglichen Gebrauch sind die meisten Bereiche inzwischen vor allem praktisch.

Heute richte ich mir MEIN Platzerl her: Ich mache mir eine gemütliche Leseecke mit Lehnstuhl, Leselampe, Kerzen, Decke, meinem Tagebuch und den aktuellen Lieblingsbüchern griffbereit auf dem Tisch – dann hole ich mir dazu noch eine Tasse Tee und schon kann ich eintauchen in das Lesevergnügen! Oder ich dekoriere mein Wohnzimmer weihnachtlich, weil es so gut zur Dezemberstimmung passt und damit festlich und gemütlich zugleich ist. Oder ich richte meinen Hausaltar her – meiner Konfession entsprechend oder meinen ganz persönlichen, mit Symbolen und Gegenständen für jene Bereiche die mir wichtig sind, für die ich dankbar bin und für die ich mir etwas wünsche. Oder …

Ich setze meine Ideen gleich um und gestalte mir meinen neuen Lieblingsplatz. Oder ich plane erst mal, wie alles aussehen soll und trage mir für die Umsetzung und Gestaltung einen fixen Termin in meinen Kalender ein – möglichst in den nächsten Tagen.

Dauer: 15 Minuten, je nach vorhandener Zeit und Raum auch mehr.

Mehr Überlegungen dazu können im Blogpost vom Jänner nachgelesen werden.

Gutes Platz schaffen!

Samstag, 4. Dezember 2010

4.12.: Mit allen Sinnen genießen

Zutaten: Die nächste Mahlzeit, evtl. Kerze und Tischdekoration

Rezept: Das Wochenende ist ein guter Zeitpunkt, um sich mit viel Muße dem Essen zu widmen. Was auch immer meine nächste Mahlzeit ist: Ich genieße diese mit allen Sinnen.

Ich habe den Tisch schön gedeckt und eine Kerze angezündet, bevor ich mich zum Essen setze. Mein Essplatz ist ein besonderer Ort. Zuerst schaue ich das Essen genauer an: Welche Farben, welche Formen liegen auf dem Teller? Ich sehe, wie der Dampf hochsteigt, wenn die Mahlzeit noch heiß ist. Welche verschiedenen Gerüche steigen vom Teller auf?

Ich esse in Stille, weil ich Bissen für Bissen genieße. Ich höre, wie es unterschiedlich klingt, je nachdem, wovon ich abbeiße und was ich kaue. Ich lasse mich nicht von Zeitung, Fernseher oder Radio ablenken. Ich koste und schmecke jeden Bissen ganz bewusst, ich lasse mir das Essen auf der Zunge zergehen. Jede Komponente fühlt sich anders an im Mund: knackig oder weich, fest oder flaumig, mehr zu kauen, zu schlecken oder zu knabbern.

Wenn ich fertig bin bleibe ich noch eine Weile sitzen und spüre das angenehme Gefühl der Sattheit. Ich habe gut gegessen, mir damit Gutes getan. Ich bin dankbar für jede Mahlzeit, mit der ich mich und meinen Körper versorge.

Dauer: 15 Minuten (zusätzlich zur normalen Esszeit), je nach vorhandener Zeit und Essen auch mehr.

Guten Appetit!

Freitag, 3. Dezember 2010

3.12.: Den Ton angeben


Zutaten: Die eigene Stimme; ein ungestörter Ort

Rezept: Wir sind von Geräuschen umgeben und auch in uns spielt sich akustisch einiges ab. Heute gebe ich den Ton an und nutze dafür meine Stimme als Instrument.

Als Einstieg seufze ich: Laut und leise, genüsslich und erschöpft, mehrmals, in verschiedenen Tonlagen. Seufzen aktiviert den Atem und damit auch mich. Anschließend spüre ich mit geschlossenen Augen in meinen Körper hinein: Wie fühlt sich das an?

Dann summe ich drauf los. Auch hierbei spiele ich mit der Lautstärke und der Tonlage, bis ich einen Ton gefunden habe der sich besonders gut anfühlt; diesen summe ich eine Weile. Anschließend sitze/stehe/liege ich in Ruhe um dem nachzufühlen. Dann nochmal: länger summen und länger nachfühlen.

Dauer: 15 Minuten, je nach Vorhandensein von Zeit und Tönen auch mehr.

Fröhliches Experimentieren!

Donnerstag, 2. Dezember 2010

2.12.: Eine kleine Handmassage


Zutaten: keine erforderlich, evtl. Handcreme/Massageöl o.ä. [Notizbuch/Block, Stift]

Rezept: Meine Hände sind im Dauereinsatz: Beim Tippen am PC, beim Tragen von Lasten, beim Greifen nach den Sternen, bei der Verwendung von Instrumenten, Besteck oder Werkzeug, beim Gestikulieren, bei der höflichen Begrüßung - und auch wenn ich jemanden streichle, an der Hand nehme, liebkose.

Heute tue ich meinen Händen und damit mir selber etwas Gutes. Je nach Vorhandensein und Geschmack nehme ich Handcreme, Öl o.ä. zur Hand und beginne, meine Hände zu massieren. Ich reibe die Handflächen aneinander, ahme Bewegungen des Händewaschens und –eincremens nach und reibe dann mit dem Daumen die Handfläche Stückchen für Stückchen.

Jetzt kommen die Finger dran: Einer nach dem anderen wird gerubbelt und gedrückt, innen und außen, auch die Daumen selbst werden nicht vergessen. Nach dem kräftigen Massieren reibe ich die Handteller, den Handrücken, die Handgelenke und die Finger sanft und streichle sie.

Beim Tun entstehen sicher auch noch weitere Ideen! Ich danke meinen Händen für die guten Dienste, die sie mir leisten. Wenn ich möchte, schreibe ich meine Gedanken dazu auf.

Dauer: 15 Minuten, je nach vorhandener Zeit und Größe der Hände auch mehr.

Gutes Genießen!

Mittwoch, 1. Dezember 2010

1.12.: Mein Wunschzettel


Zutaten: Notizbuch/Block, Stift

Rezept: In Ruhe in mich gehen: Was wünsche ich mir vom Dezember, wie wird der Jahresausklang ein gelungener? Viele haben in ihrer Kindheit einen Brief ans Christkind geschrieben (oder tun das auch jetzt noch). Dieser Wunschzettel ist an mich selber gerichtet: Wie soll dieser Monat werden? Obwohl im Dezember von vielen der Advent gefeiert wird, ist es doch für die meisten Menschen alles andere als „die stillste Zeit des Jahres“. Gerade jetzt tut es gut, inne zu halten und in Ruhe zu überlegen, was und wer mir wichtig ist. All das schreibe ich auf (und platziere es gut sichtbar), damit ich es jederzeit nachlesen kann. Ich denke an mich!

Dauer: 15 Minuten, ja nach vorhandener Zeit und Muße auch mehr.

Viel Spaß beim Wünschen!

Die Anleitungen für eine Viertelstunde für mehr Lebensbalance kommen nun täglich - 31 mal, für einen guten Jahresausklang und überkonfessionell. Wer vor hat, die Übungen auch regelmäßig zu machen, kann ein extra Büchlein oder einen Notizblock dafür verwenden und die Überlegungen auch mitnotieren.

Im Jänner folgt eine Einladung zu einem kostenlosen Kurzworkshop zum Austausch über die Erfahrungen.