Montag, 23. April 2018

Morgenrituale

Bürotag. Meine Morgenbesprechung hatte ich heute mit Buntspecht und Wildtaube, mit Feuersalamander und Tagpfauenauge. Ich habe das Baby in den Schlaf spaziert, während der Papa das Kindergartenkind eben dort hin gebracht hat. Keine zwanzig Minuten und ich war tief entspannt und eins mit mir und der Welt. 


Wir wohnen gleich neben dem Wienerwald, der uns durch die Fenster freundlich Lebensqualität beschert. Im Home Office arbeitend bedeutet dieser kleine Spaziergang meinen Weg in die Arbeit und das ist besonders im Frühling herrlich: Die Bäume schmückt zartes Grün, der Boden zeigt sich schon üppig: Bärlauchfelder, Buschwindröschen, Veilchen. 

Wie das wohl dem Zwergenkönig gefallen würde, von dem mein Opa mir und meinem Bruder einen Sommerurlaub lang allabendlich erzählt hat? Der hatte einen Baumstumpf als Schloss und hütete eine Mäuseherde. Jetzt würde er im Zauberwald aus bunten Frühlingsblumen lustwandeln und Kraft tanken - so wie ich.


Vom Wald auf die Terrasse, wo ich meine nächste Besprechung habe: Mit mir selbst. Mit meinem Morgenseitenheft, der allerliebsten Füllfeder und einer Tasse Milchkaffee schreibe ich drei Seiten. Schreibende Meditation, geistige Müllentleerung, Planung für den Arbeitstag und immer wieder auch neue Ideen. So kann die Arbeit beginnen!

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Morgenseiten schreiben - so gehts: Nimm dir ein leeres Heft oder ein paar Blätter Papier, deinen besten Stift (es muss flutschen) und einen gemütlichen Platz - und dann schreibe los. Drei Seiten ohne Pause, es geht dabei um den Prozess und nicht ums Produkt - Freewriting eben. Die zehn goldenen Regeln fürs Freewriting (nach dem Writers' Studio) gibt es hier nachzulesen.

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Du willst mehr Klarheit und dabei die Kraft des Waldes tanken? Dann melde dich zur Terminvereinbarung für Walk & Talk: Coaching in Bewegung.

Herzlich
Daniela