Dienstag, 31. Dezember 2013

31.12. Ich wünsche mir...

Zutaten: Schreibzeug, Papier, Schnur, Baum

Rezept:
Ich schreibe meine Wünsche auf. Die für 2014 und überhaupt. Auf kleine Zettel, die ich dann zusammenrolle und zubinde.

Wenn alle Wünsche notiert sind, suche ich mir einen schönen Baum, dem ich diese Wünsche anvertraue. Dort hänge ich meine Röllchen auf. Und lasse los: auch meine Wünsche muss ich nicht festhalten, sondern ich darf sie einfach rausschicken.

Ich darf vertrauen.

Dauer: 15 Minuten, je nach verfügbarer Zeit und Vielzahl der Wünsche auch mehr.

Ein gutes Neues Jahr!

Bald schon kommen wir wieder zusammen für "Wünsch Dir was. Beim Erfolgsteam zu Gast." 
Am Fr. 24. Jänner 2014 von 16h bis 20h in Wien 19. Mehr Informationen dazu hier.

Betarice Floh hat einen besonders schönen Wunschbaum vor ihrem Coaching Atelier "Die lila Couch" im 18. Bezirk. Mehr dazu auf ihrer facebook-Seite.

Montag, 30. Dezember 2013

30.12. Servus, pfiat Gott und auf Nimmer-Wiedersehen!

Zutaten: Papier, Schreibzeug, feuerfestes Gefäß (z.B. Wok), Untersetzer, Erde/Sand, Streichhölzer

Rezept:
Heute verabschiede ich mich bewusst von allem, was ich abschließen will oder schon abgeschlossen habe.  Von allem, was mich heuer belastet hat. Von Lernaufgaben, die endgültig bewältigt sind und nicht noch einmal kommen müssen - auch nicht in neuem Gewand. Von den Dingen, die ich nur mehr als Ballast mit mir herumschleppe. Von überkommenen Glaubenssätzen, veralteten Meinungen, nicht mehr länger dienlichen Vorstellungen von mir selbst und der Welt. Von allem, von dem ich mich und meine Seele reinigen möchte.

Ich bereite die Feuerstelle vor, indem ich das feuerfeste Gefäß auf einen hitzebeständigen Untersetzer stelle und Erde oder Sand hinein fülle. Zur Sicherheit kann ich eine Decke bereitlegen, mit der ich notfalls löschen könnte.

Dann schreibe ich alles auf, was ich loswerden möchte, am Besten auf ein normales Blatt Papier. Ich kann die Dinge auch übereinander schreiben, verschiedene Farben verwenden, Symbole dazu zeichnen,... Was auch immer mir einfällt und gut tut.

Ich danke für alle Erfahrungen, für die Bandbreite an Gefühlen und Erlebtem und verabschiede mich bewusst davon. Ich lasse los und verbrenne symbolisch das Stück Papier.

Manches lässt sich nicht auf Anhieb abschließen, sondern braucht noch einmal extra Feuer, mehr Abschiedsarbeit.

Ich lasse die Asche auskühlen und vermische sie mit der Erde/dem Sand. Das Ganze übergebe ich dann einem guten Platz in der Natur.

Dauer: 15 Minuten, je nach Abzuschließendem und verfügbarer Zeit auch mehr.

Ich danke Elisabeth Detky-Sauermann, die dieses Ritual für uns angeleitet hat bei "Jahresrückblick. Beim Erfolgsteam zu Gast".



Sonntag, 29. Dezember 2013

29.12. Wohliges Wiegen

Zutaten: keine erforderlich

Rezept:
Heute wiege ich mich selbst zur Ruhe. Ich setze mich bequem hin, vielleicht am Boden im Schneidersitz oder auf einem Sessel. Dann beginne ich sachte zu schaukeln.

Aus der Hüfte heraus wiege ich mich sanft hin und her. Ich finde dafür meinen eigenen Rhythmus und genieße die Bewegung. Auch vor und zurück kann ich schaukeln; ich spüre hinein in mich, was mir gut tut.

Die leichten Schaukelbewegungen erinnern an das Gehalten- und Getragenwerden als Baby, sie vermitteln Geborgenheit. Außerdem entsprechen sie dem Pulsieren unseres Körpers, mit dem die Organe und unsere Zellen funktionieren. Ich danke ihnen allen und meinem persönlichen Rhythmus.

Ich wiege mich in Wohlbefinden. Zum Abschluss sitze ich noch ein Weilchen in Stille und spüre nach.

Dauer: Je nach verfügbarer Zeit und Freude am Schaukeln auch mehr.

Genüssliches Wiegen!

Julie Henderson schreibt in ihrem wunderbaren Buch "Embodying Well-Being. Wie man sich trotz allem wohl fühlen kann" mehr zum Schaukeln.

Samstag, 28. Dezember 2013

28.12. Mein Jahr im Rückblick

Zutaten: Was auch immer passt; evtl. Tagebuch, Kalender, Fotos

Rezept:
So ein spannendes Jahr! Für meinen ganz persönlichen Jahresrückblick suche ich mir heute je einen Gegenstand pro vergangenem Monat. Dieser soll die Stimmung, die Qualität, die Themen dieser Tage repräsentieren.

Ich trage alle Dinge zusammen und lege sie auf ein Tablett oder ein schönes Tuch. Vielleicht stelle ich auch eine Kerze daneben, die ich anzünde für eine kleine Meditation.

Ich betrachte die Gegenstände, schaue, welche Geschichten sie darüber hinaus erzählen. Gibt es einen roten Faden durch das Jahr? Welche Geschenke habe ich erhalten? Was habe ich durchgestanden?

Ich kann diesen "Altar für das zu Ende gehende Jahr" ein paar Stunden stehen und wirken lassen oder ihn nur kurz betrachten. Ich schaue, was ich mir mitnehmen will und was ich loslassen möchte, schreibe mir diese Dinge vielleicht auch auf.

Zum Abschluss bedanke ich mich auf alle Fälle für Gutes wie Schlechtes, für alle Erfahrungen, die ich in diesen Monaten machen durfte. Ich schließe dieses Jahr ab und mache mich bereit für das Neue!

Dauer: 15 Minuten, je nach verfügbarer Zeit und Meditationslust auch mehr.

Schönen Rückblick!

Gemeinsam mit anderen ist diese Übung besonders schön: Mit meinen geschätzten Erfolgsteam-Kolleginnen und Freundinnen Elisabeth Detky-Sauermann und Katarina Lindbichler luden wir gesten zu "Jahresrückblick. Beim Erfolgsteam zu Gast"
Ein schöner Ausklang in wertschätzender Atmosphäre und guter Energie gemeinsam mit lieben anderen! Ich danke allen, die dabei waren!

Freitag, 27. Dezember 2013

27.12. Mein Lieblingsbild

Zutaten: Papier, Stifte

Rezept:
Heute zeichne ich - wie es Kindergartenkinder oft tun - mich und meine Liebsten. Damit die innere kritische Stimme abgelenkt wird, kann ich das Bild mit der "falschen" Hand malen (also mit der rechten, wenn ich Linkshänder_in bin oder umgekehrt).

Oder ich nehme mir von vornherein vor, "kein schönes Bild" zu machen. Es darf einfach auch so aussehen, als ob ich es vor langer Zeit gemalt hätte.

Ich nehme mir Zeit dafür, kreativ und meditativ meine Liebsten festzuhalten.

Dauer: 15 Minuten, je nach Anzahl der Dargestellten und verfügbarer Zeit auch mehr.

Malerisches Tun!

Donnerstag, 26. Dezember 2013

26.12. Berührend

Zutaten: Meine beiden Hände

Rezept:
Heute schenke ich mir selber eine Extraportion Streicheleinheiten.

Ich beginne bei den Füßen und verwöhne mich selber Zentimeter für Zentimeter, so wie es mir gut tut: Streicheln, kneten, massieren, klopfen, den ganzen Körper entlang. Dabei kann ich bekleidet sein oder nackt.

Ich bin mit meiner Aufmerksamkeit jeweils ganz bei dem Körperteil, den ich gerade berühre. Ich danke ihm dafür, dass es ihn gibt und dass er gute Dienste tut für mich. Ich will gut sein zu ihm und zu mir!

Ich vergesse auch meine Hände nicht, schließlich habe ich ihnen besonders viel zu verdanken.

Wenn ich beim Kopf angelangt bin, streichle ich zum Abschluss mein Gesicht und danke auch mir als Ganzes.

Dauer: 15 Minuten, je nach verfügbarer Zeit und angenehmer Langsamkeit auch mehr.

Gutes Genießen!


Mittwoch, 25. Dezember 2013

25.12. Die Party kann beginnen!

Zutaten: keine erforderlich

Rezept:
Heute komme ich in Bewegung, indem ich ein kleines Rollenspiel mit mir selber mache. Dazu spiele ich die folgende Geschichte mit meinem Körper, quasi pantomimisch; das darf ruhig mit übertriebenen Gesten sein.

Am Abend findet eine Party statt und dazu möchte ich mit bunten Glühbirnen dekorieren, die natürlich gut verräumt sind. Ich laufe in den Keller, springe die Stufen hinab, sperre dort die Türe auf. Uuuh, da schaut's aus! Ich schlage die Hände über dem Kopf zusammen und kremple dann meine Ärmel hoch. Ich schiebe mit den Füßen Schachteln zur Seit, die auf dem Boden stehen. Dann rücke ich größere Stücke mit großer Kraftanstrengung aus dem Weg und reiße ein paar Spinnweben weg, die von der Decke herunter hängen.

Endlich stehe ich vor dem Regal; dort oben müssen die Glühbirnen sein! Ich strecke mich, immer höher, um zur Schachtel zu gelangen - zu weit oben, also springe ich. Geschafft, ich habe die Box mit den Glühbirnen! Ich laufe damit wieder hinauf in meine Wohnung und schraube sie in die Lichterkette, eine nach der anderen. Dann stecke ich das Kabel ein und: nichts! Oje, die falsche Schachtel erwischt!

Also stecke ich aus, drehe alle Birnen wieder heraus, gebe sie in die Schachtel und bringe diese wieder in den Keller hinunter. Dort finde ich die anderen Glühbirnen in einem Kübel in der hintersten Ecke. Ich steige - dieses Mal schon etwas langsamer - die Stufen hinauf  und schraube die neuen Birnen ein. Jetzt sind es die richtigen. Als ich das Kabel einstecke, erstrahlt die Lichterkette in voller Pracht. Yeah! Die Party kann beginnen!

Die Übung hilft mir, meinen Körper zu dehnen, zu strecken und zu aktivieren.

Dauer: 15 Minuten, je nach Spieltrieb und vorhandener Zeit auch mehr.

Viel Spaß beim Spiel!

Ich danke Renate Wenda für die Anregung!

Dienstag, 24. Dezember 2013

24.12. Ein gutes Leben für alle

Zutaten: keine erforderlich

Rezept:
Heute nutze ich meine Viertelstunde, um in Ruhe zu sitzen und meine Aufmerksamkeit auf ein gutes Leben zu richten.

Dazu suche ich einen ungestörten Ort und mache es mir dort bequem. Dann male ich mir in den schönsten Details aus, wie ein gutes Leben aussieht: für mich, für meine Lieben, für alle.

Wann immer sich ein anderer Gedanke einschleicht, wenn Skepsis auftaucht, Ängste, Befürchtungen, dann sage ich ihnen liebevoll: "Danke, um Euch kümmere ich mich später wieder."

Ich lasse eine gute Welt entstehen, denke an all das Schöne und Gute, das schon da ist und das noch kommen wird. Ich lasse Liebe sich breit machen in mir.

Zum Abschluss verneige ich mich vor mir, meinen positiven Gedanken und dem Leben und nehme die Kraft mit in den restlichen Tag.
 
Dauer: 15 Minuten, je nach vorhandener Zeit und Fülle des Schönen auch mehr.

Einen schönen Tag!

Ein frohes Fest allen, die heute Weihnachten feiern!


Montag, 23. Dezember 2013

23.12. Wie es geschrieben steht

Zutaten: Lieblingsbuch (eins oder mehrere), Schreibzeug, Papier

Rezept:
Es gibt Bücher, die inspirieren mich nachhaltig. Manche Formulierungen beschreiben genau einen Gefühlszustand, den ich nur allzu gut kenne, aber selber nicht in Worte fassen konnte. Andere Textstellen lösen ein Hochgefühl aus, sind erhebend. Manche malen Bilder mit Worten, (be)zeichnen damit meine Wünsche und Träume.

Vielleicht habe ich mir im Buch etwas angestrichen, hervorgehoben, farblich markiert. Heute hole ich die besten Stellen aus dem Buch heraus, kopiere sie und mache sie mir zu eigen.

In der Tradition der Vervielfältigung von Büchern vor der Erfindung des Buchdrucks setze ich mich hin und schreibe besonders schöne Textstellen besonders schön ab. Ich nehme mir Zeit dafür, schreibe so kunstvoll wie möglich, illustriere das Ganze vielleicht sogar.

Ich versenke mich in meine Aufgabe, genieße die Kontemplation. Zum Abschluss hänge ich mir den Text gut sichtbar auf, so dass ich den besonderen Wortlaut vor mir habe und damit auch die Erinnerung an die Ruhe dieser Übung.

Dauer: 15 Minuten, je nach Länge des Textes und vorhandener Zeit auch mehr.

Schönes Eintauchen!


Sonntag, 22. Dezember 2013

22.12. Schmeck's!

Zutaten: Verschiedene essbare Dinge - was auch immer ich finde

Rezept:
Essen findet oft nebenbei statt während wir uns auf andere Dinge konzentrieren: Die Zeitung, den Fernseher oder einfach nur die noch zu erledigenden Dinge, die wir in Gedanken durchgehen.

Heute widme ich mich meinem Geschmackssinn und wage mich dabei zu neuen Erlebnissen vor. Ich schaue, welche mir noch unbekannten Gewürze in der Schublade auf ihre Verwendung warten oder wähle im Gasthaus etwas, das ich noch nie gegessen habe. Vielleicht kombiniere ich einfach bekannte Geschmäcker in einer noch nicht da gewesenen Weise. Oder ich lasse mich noch einmal auf etwas ein, von dem ich denke, dass es mir nicht schmeckt und das ich deshalb schon lange nicht versucht habe.

Ich richte meine Aufmerksamkeit auf den Geschmack. Schließe die Augen und koste die Würze. Probiere ein wenig, teste erst mit der Zungenspitze, lasse das Essen dann im Mund tanzen. Woran erinnert mich das Aroma?

Das Leben bietet eine so ungezählt Vielfalt an Geschmäckern und ich gönne mir ausgedehnt davon.

Dauer: 15 Minuten, je nach verfügbarer Zeit und Auswahl an Gaumenkitzel auch mehr.

Genüssliches Experiementieren!

Samstag, 21. Dezember 2013

21.12. Gut aufgehoben

Zutaten: Schreibzeug, Papier, evtl. Kalender
Rezept:
Es hängen nur mehr drei Packerl am Adventkalender und ich habe so vieles noch nicht erledigt von dem, was ich bis Weihnachten tun wollte.

Draußen scheint die Sonne und überhaupt bin ich schon mehr im Ferien- denn im Arbeitsmodus. Deshalb schreibe ich mr heute alle meine Ideen auf für nächstes Jahr und mache nur mehr die wichtigsten der geplanten Dinge heuer. Damit schaffe ich mir Zeit und Raum für Spontanes und herrlich Ungeplantes, für das Genießen des Hier und Jetzt.

Die Liste mit den Ideen für die nächsten Jahre hebe ich dort auf, wo ich sie auch sicher zeitgerecht finde. Damit ich auch dann schön locker bleibe, vermerke ich mir darauf eine Botschaft an mich, z.B.: "Das ist eine schöne Sammlung; ich suche heuer entspannt ein paar Dinge aus und hebe den Rest auf für später."

Ich darf aus der Fülle schöpfen!

Dauer: 15 Minuten, je nach vorhandener Zeit und Vielzahl an Ideen auch mehr.

Viel Freude mit dem, was der Tag so bringt!

Freitag, 20. Dezember 2013

20.12. Gedanken-los-lassen

Zutaten: keine erforderlich, eventuell Teppich oder Yogamatte

Rezept:
Heute übe ich mich in Demut. Die dazupassende Körperhaltung wird im Yoga auch "Kindhaltung" genannt; sie entspannt den Rücken ganz wunderbar.

Dafür knie ich mich auf den Boden, setze mich auf meine Fersen (die Füße liegen flach auf dem Boden) und lege den Oberkörper auf meine Oberschenkel. Meine Stirn berührt den Boden, die Arme lege ich locker neben meinem Körper ab, mit den Handflächen nach oben.

Ich lasse alles fallen und meine Gedanken los. Dazu spüre ich in den unteren Rücken hinein, indem meine Atmung mithilfe meiner Vorstellung dort hin fließt. Ich danke meinem Rücken dafür, dass er mich trägt und hält.

Dauer: 15 Minuten, je nach Wohlbefinden und verfügbarer Zeit auch mehr.

Ich stärke mir den Rücken!


Donnerstag, 19. Dezember 2013

19.12. Meine Zukunftsmusik

Zutaten: Schreibzeug, Tagebuch oder Briefpapier mit Kuvert

Rezept:
Heute reise ich gemütlich in die Zukunft. Ich nehme mein Tagebuch oder einen Bogen Papier und schreibe oben das Datum von heute in zehn Jahren drauf. Dann beginne ich so zu schreiben als ob heute dieser Tag wäre.

Zu Beginn überlege ich vielleicht noch was da wohl sein wird. Wie alt bin ich? Wo befinde ich mich? Wer ist in meiner Umgebung? Was beschäftigt mich? Dann lasse ich den Stift einfach schreiben ohne groß drüber nachzudenken (dabei helfen auch die Regeln des Freewriting). Was kommt ist richtig und gut.

Ich kann den Text zum Schluss lesen oder gleich verstauen - das Tagebuch schließen oder das Blatt in ein Kuvert stecken. Ich kann es einfach so liegen (und wirken) lassen. Oder ich schaue es mir  zwischendurch mal an was aufgetaucht ist und ob ich etwas aus der Zukunft gleich in die Gegenwart holen möchte.

Meine Gedanken und Ideen sind meine eigenen Instrumente: Ich entscheide, ob und was ich damit spielen möchte.

Dauer: 15 Minuten, je nach Länge der Zukunftsmusik und verfügbarer Zeit auch mehr.

Hyvää matkaa - Gute Reise!

Mittwoch, 18. Dezember 2013

18.12. Vertraglich gebunden

Zutaten: Schreibzeug, Papier

Rezept:
Neben dem offiziellen Arbeitsvertrag gibt es auch noch etwas das ich gerne "psychologischer Arbeitsvertrag" nenne. Dieser ist uns meistens nicht bewusst, er beinhaltet aber viele verschiedene Dinge: Meine eigenen Erwartungen an mich und auch die der anderen zusätzlich zur Stellenbeschreibung. Zum Beispiel kann ich für die gute Stimmung im Büro zuständig sein oder mich dafür verantwortlich fühlen, an die Geburtstage der Kolleginnen und Kollegen zu denken.

Auch außerhalb der Erwerbstätigkeit gibt es verschiedene Arbeitsbereiche: Vielleicht eine ehrenamtliche Aufgabe, mit Sicherheit Beziehungs-, wahrscheinlich Haus-, in vielen Fällen Familien-, vielleicht auch Pflegearbeit für Kinder oder ältere Verwandte. Auch dafür gibt es einen Rahmen, ungeschriebene Regeln die gestaltet werden können.

Heute nehme ich mir die Zeit darüber nach zu denken, wie mein psychologischer Arbeitsvertrag aussieht. Was daran passt mir, was hat sich überholt, was möchte ich ab jetzt anders machen? Eine genaue Stellenbeschreibung (der Zusatzaufgaben), wie ist die Arbeitszeit, wie ent- und belohne ich mich, wie wird die Freizeit und der Urlaub eingeteilt, welche "Kündigungs"gründe und -fristen gibt es und so weiter.

Ich mache mir bewusst, dass es mein psychologischer Arbeitsvertrag ist und ich ihn gestalten kann wie ich möchte. Die wichtigsten Punkte halte ich schriftlich fest.

Dauer: 15 Minuten, je nach verfügbarer Zeit und Vertragsbedingungen auch mehr.

Gutes Gestalten!

Dienstag, 17. Dezember 2013

17.12. Licht an!

Zutaten: Kerzen, Lichterketten, kleine Lampen o.ä.

Rezept:
Heute mache ich mir eine stimmungsvolle Ecke in meiner Wohnung und genieße das Licht. Ich stelle kleine Lampen so um, dass sie besonders schöne Dinge beleuchten (oder arrangiere die Sachen rund um die Leuchte neu). Stelle Kerzen vor oder auf einen Spiegel. Hänge die Lichterkette ins Bad oder über das Bett.

Dann setze ich mich in Ruhe hin, schaue ins Licht und lasse meine Gedanken ziehen. Welche Ecken in meinem Leben möchte ich heller ausleuchten, welchen schmeichelt gedämpftes Licht?

Dauer: 15 Minuten, je nach verfügbarer Zeit auch mehr.

Erhellende Momente!

Montag, 16. Dezember 2013

16.12. Guten Tag!

Zutaten: keine erforderlich, evt. Unterlagen zum Sprachenlernen

Rezept:
Heute tauche ich in eine andere Welt ein, mache verbal eine kleine Reise. Ich nehme mir die Zeit und lerne ein paar wichtige Konversations-Phrasen in einer neuen Sprache, z.B. Begrüßung, "Bitte" und "Danke".

Dafür kann ich die kaum genutzten Sprachbüchern in meinem Regal verwenden, im Internet suchen oder - und das ist die beste Variante - ich lasse mir die Wörter von einem sprachkundigen Menschen aus meinem Umfeld beibringen.

Ich übe und versuche die Worte in den nächsten Tagen in ein Gespräch einzubauen.

Dauer: 15 Minuten, je nach vorhandener Zeit und Umfang des neuen Wortschatzes auch mehr.

Hyvää huomenta!

Sonntag, 15. Dezember 2013

15.12. Applaus, Applaus, Applaus!

Zutaten: meine Hände

Rezept:
Beifall tut gut - sowohl denen die ihn bekommen als auch denen die ihn geben. Applaudieren hilft beim Spannungsabbau am Ende einer aufregenden Sache wie einem Theaterstück oder früher - wo sind die Zeiten hin - im Flugzeug nach der Landung.

Auch wenn ich vielleicht öffentlich nicht  gerne mitklatsche bei Musik: Heute gebe ich mir selber den Rhythmus vor. Ich variiere die Lautsärke und das Tempo, klatsche mir bekannte Melodien (zwischendurch mit den Fingern schnipsen ist selbstverständlich auch erlaubt - ich mache mir die Regeln ja selbst) und gebe mir selber tosenden Applaus.

Zum Abschluss sitze ich noch ein Weilchen und spüre nach: wie sich meine Hände anfühlen, was ich im restlichen Körper wahrnehme, wie es mir jetzt geht.

Dauer: 15 Minuten, je nach vorhandener Zeit und Repertoire an Liedern auch mehr.

Bravo! Zugabe! Zu-ga-be!

Samstag, 14. Dezember 2013

14.12. Lass es raus!

Zutaten: Papier, Stift

Rezept:
Manchmal bewegt mich etwas, rumort in meinem Bauch, blockiert meinen Kopf und ich kriege es nicht zu fassen. Da kann es hilfreich sein einfach die Gefühle raus, gleichsam in den Stift fließen zu lassen.

Ich nehme das Blatt Papier und beginne mit dem Stift Schleifen, Spiralen zu malen. Ohne Ziel, ohne konkrete Vorstellung, aber auch ohne zu stoppen. Mit dem Stift fließen auch meine Gedanken; ich lasse sie kommen und gehen ohne einen davon fest zu halten.

Wenn ich das Gefühl habe dass das Blatt jetzt voll ist, zeichne ich in einzelne Schleifen hinein: schraffiere sie, male sie fester oder leichter aus, bringe zu Papier was auftaucht. Was auch immer kommt ist richtig und gut.

Wenn einzelne Wörter hartnäckig sind kann ich auch diese hinschreiben. Für etwaiges anschließendes Freewriting nehme ich diese als "Saatwörter" (Gabriele Rico).

Ich merke wie ich schön langsam zur Ruhe komme. Oft bringt mir diese Übung auch Klarheit über meine Gefühle: was es ist, woher es gekommen ist und dass ich es nun ziehen lassen kann.

Dauer: 15 Minuten, je nach Zeichenfluss und verfügbarer Zeit auch mehr.

Schwungvolles Loslassen!

Diese Übung verdanke ich Anna Ladurner vom Writer's Studio, für die ich spontan einen Fanclub gründen wollte.

Freitag, 13. Dezember 2013

13.12. Nimm Platz

Zutaten: keine erforderlich

Rezept:
Heute nehme ich mir Raum. Ich widme mich meinem Körper und lenke meine Aufmerksamkeit auf die Gefühle, die verschiedene Körperhaltungen - meist unbewusst - bei mir auslösen.

Ich beginne im Sitzen, starte mit dem Ausprobieren welche Haltung sich wie anfühlt: Wenn ich vorne an der Sesselkante hänge oder ganz nach hinten rücke. Ob ich lümmle oder aufrecht sitze. Viel Raum einnehme oder mich ganz klein mache. Die Füße fest auf den Boden stelle oder die Beine übereinander schlage. Die Arme auf die Lehnen lege oder die Hände im Schoß verschränke. Geradeaus schaue oder mich seitlich etwas oder jemandem zuwende. Ich suche mir die Sitzpositionen aus, in denen ich gleichzeitig wach bin und in mir ruhe.

Dann probiere ich das Stehen: Hocherhobenen Hauptes oder geduckt. "Der Trick mit dem Hüftknick" oder "High Noon". Seitlich, "Spielbein-Standbein" oder viel Platz beanspruchend. Ich schließe mit einer Haltung ab die sich gut anfühlt, z.B. fest mit beiden Beinen am Boden mit aufrechtem Rücken, offen meiner Umwelt zugewandt und sicher.

Ich kann stärkende Körperhaltungen zwischendurch üben, damit sie mir für herausfordernde Situtaionen in Fleisch und Blut übergehen und mich unterstützen.

Dauer: 15 Minuten, je nach vorhandener Zeit und Haltungen auch mehr.

Sehr gut, setzen!

Donnerstag, 12. Dezember 2013

12.12. Punkti, Punkti, Strichi, Strichi

Zutaten: Was auch immer ich rund um mich habe

Rezept:
Ich schaue mir heute meine Umgebung aufmerksam an und suche sie nach Mustern ab. Gestreift, gepunktet, einfärbig, groß- und kleinkariert,... Bei Kleidung und Heimtextilien ist es einfacher, besonders interessant sind aber die Alltagsgegenstände, deren Aussehen ich sonst nicht sehr viel Aufmerksamkeit widme.
 
Ich stelle oder lege ein paar Dinge mit dem gleichen Muster zusammen zu einem Stillleben und lass es auf mich wirken. Vielleicht fotografiere oder zeichne ich es. Ich versuche bei allen gleich gemusterten Dingen weitere Gemeinsamkeiten zu finden. Oder ich kann mir auch verschiedene Ecken einrichten: Die mit dem Blumenmuster oder die mit den Längsstreifen.

Ich denke darüber nach was ich mit den verschiedenen Mustern verbinde. Zum Abschluss freue ich mich darüber, dass mein Leben auch im Alltäglichen so viele schöne Details hat.


Dauer: 15 Minuten, je nach verfügbarer Zeit und Muster-Gusta auch mehr.

Freudiges Spielen!

Mittwoch, 11. Dezember 2013

11.12. Wir sind alle Lernende



Zutaten: keine erforderlich

Rezept:
Wenn ich mich über andere ärgere bindet das meine Energie. Dagegen hilft es wenn ich mir das Bild mache, dass ich mein Herz öffne und gerade der Person, über die ich mich aufrege, bewusst meine Liebe schicke. 
 
Wenn mich jemand irritiert sage ich in Gedanken: „Danke, Du bist heute mein_e Lehrmeister_in! Ich bin gespannt, was ich von und mit Dir lernen darf!“ Mit dieser inneren Haltung stimme ich mich positiv und versöhnlich.

Ich überlege mir, welche Lehren ich von diesen Personen mitnehmen darf;.. Wie Lehrmeister asiatischer Kampfsportarten in Filmen stellen sie mir Aufgaben, fordern mich heraus und ich kann daran wachsen.


Ich denke darüber nach was Ärger verursacht bei mir; ich schaue auf den Ärger, erkenne ihn an und lasse ihn dann los.


Dauer: 15 Minuten, je nach vorhandener Zeit und fortgeschrittenem Lernlevel auch mehr.

Lustvolles lernen!

Dienstag, 10. Dezember 2013

10.12. Promi-Sprechblasen




Zutaten: Foto/Bild einer Person die ich bewundere, Papier, Stift, Schere, Kleber

Rezept:
Ermutigende Worte kann ich immer brauchen. Heute suche ich mir ein Bild von einer Person die ich bewundere – egal, ob persönlich bekannt oder berühmt (oder beides).
Ich schneide eine Sprechblase aus und schreibe Mutmachendes oder Stärkendes hinein.
Die Sprechblase klebe ich auf das Bild und dann hänge ich es an einem prominenten Platz auf.
Und freu mich drüber.

Dauer: 15 Minuten, je nach verfügbarer Zeit und Umfang der unterstützenden Worte auch mehr.

Ich bewundere Dich!



Die Anregung kommt von Keri Smith, einer meiner LieblingsautorInnen, aus ihrem Buch „Living Out Loud. Activities to fuel a creative life“. Die Illustratorin hat wunderbare Bücher herausgebracht und liefert darin kreative Ideen für lustvolles Tun.
 

Montag, 9. Dezember 2013

9.12. Mein Kalender voller Spaß

Zutaten: Papier, Stifte (möglichst bunt), Klebestreifen

Rezept:
Heute mache ich mir einen Kalender voller schöner Termine für mich. Dafür überlege ich mir - vielleicht mithilfe meiner "Davon will ich mehr in meinem Leben"-Liste - was ich einplanen möchte, damit ich Spaß und Genuss genug Raum gebe.

Wenn ich möchte, zeichne ich kleine Symbole dafür: Eine Wolke für's Tagträumen, einen Polster für ein Schläfchen zwischendurch oder für's Ausschlafen, einen Stift für eine Schreib-Session, eine Farbpalette für eine Runde Malen, eine Schere für Bastelzeit, eine Blume für den Blumenstrauß den ich mir kaufen werde, ein Buch für eine Lesestunde, eine Tasse für das Kaffeekränzchen mit Kuchen für mich ganz allein, Seifenblasen für das ausgiebige Bad, Noten für Hausmusik, ... Was auch immer mir einfällt und worauf ich Lust habe.

Dann male ich ein Raster für die kommenden vier Wochen, schreibe die Wochentage darüber und die Daten hinein. Ich trage nun die Symbole oder Stichworte in den Kalender ein und hänge ihn an einen gut sichtbaren Ort. Diese Termine sind mir wichtig, weil ich mir wichtig bin!

Dauer: 15 Minuten, je nach vorhandener Zeit und Fülle an Ideen auch mehr.

Lustvolles Ausmalen!

Sonntag, 8. Dezember 2013

8.12. Post von früher

Zutaten: Briefpapier, Stift, (altes) Adressbuch

Rezept:
Zwischendurch denke ich immer wieder mal an Menschen von früher, zu denen ich heute keinen Kontakt mehr habe. Schade eigentlich! Bei vielen aber auch gut so wie es ist: Wir haben ein Stück des Weges geteilt und dann sind wir in verschiedene Richtungen gegangen. Kein Streit, kein Groll, aber eben einfach kein Kontakt mehr.

Oft bin ich neugierig, was aus Freund_innen und Bekannten von damals geworden ist, wie ihr Leben jetzt aussieht. Virtuelle Vernetzung ermöglicht ja einiges, ersetzt aber einfach nicht den persönlichen Kontakt.

Ich überlege mir heute, wer aller mein Leben bereichert hat, z.B. in meiner Schulzeit. An einen dieser Menschen schreibe ich dann einen Brief in dem ich erzähle, wie ich lebe und was sich in den Jahren seit unserem letzten Treffen getan hat. Ich kann die aktuelle Adresse herausfinden und den Brief auch tatsächlich abschicken, oder ich behalte ihn einfach für mich.

Dauer: 15 Minuten, je nach verfügbarer Zeit und Schreibfluss auch mehr.

Schönen Rückblick!

Samstag, 7. Dezember 2013

7.12. Wühlen und Fühlen

Zutaten: Getrocknete Linsen/Bohnen/Erbsen und/oder Kaffeebohnen und/oder Reis und/oder Erdnüsse und/oder ähnliches, zwei Schüsseln.

Rezept:
Heute aktiviere ich meinen Tastsinn: Ich leere getrocknete Bohnen oder ähnliches in eine Schüssel und wühle darin herum. Ich nehme eine Hand voll und lasse sie durch meine Finger rieseln, leere sie von einer Hand in die andere oder schaufle sie von einer Schüssel in die andere. Ich nehme ein paar wenige und bewege sie sanft zwischen meinen Handflächen, bewege sie auf dem Handteller, reibe sie zwischen den Fingern.Dann stecke ich nur die Fingerspitzen in die volle Schüssel und kreise damit herum.


Wenn ich verschiedene Früchte zur Verfügung habe vergleiche ich das jeweilige Gefühl, stecke z.B. die eine Hand in die Schüssel mit Erbsen und die andere in die mit dem Reis.

Das Ganze probiere ich auch mit geschlossenen Augen, konzentriere mich einmal auf das Gefühl und dann auf die Geräusche, die die verschiedenen Bewegungen verursachen. Ich kann mich auch der Reihe nach auf alles andere be-sinnen: Welche Muster sehe ich? Was rieche ich? Wie schmecken die Körner wohl gekocht/verarbeitet?

Dann sitze ich in Stille und spüre dem Gefühl nach. Zum Abschluss danke ich den Früchten und packe sie wieder ein.

Dauer: 15 Minuten, je nach Auswahl an Zutaten und verfügbarer Zeit auch mehr.

Lustvolles Wühlen und Fühlen!

Freitag, 6. Dezember 2013

6.12. Mehr oder weniger


Zutaten: Schreibzeug, Papier

Rezept:
Heute mache ich eine knackige Bestandsaufnahme und überlege mir dann konkrete Schritte für mehr Zufriedenheit. Die Idee dazu kommt von Sabine Asgodom; sie stellt sie in ihrem Buch "So coache ich" vor.

Ich mache auf einem Blatt Papier zwei Spalten und schreibe über die eine: "Davon will ich mehr in meinem Leben" und über die andere "Davon möchte ich weniger in meinem Leben". Jetzt fülle ich die beiden Spalten mit allem, was mir in den Sinn kommt, ohne dass ich lange über die einzelnen Punkt nachdenke.

Ich will mehr Kino, Ruhe beim Essen, gemütliches Beisammensein mit Freundinnen und Freunden, kreatives Tun, Farbe, ... in meinem Leben. Ich möchte weniger Sorgen, Schlafmangel, Halsschmerzen, ... in meinem Leben.

Wenn mir nichts mehr einfällt, gehe ich die Listen durch und markiere alle Punkte, wo ich selber etwas in die gewünschte Richtung ändern kann, mit einem Stern. Dann überlege ich mir die konkreten nächsten Schritte und trage mir diese in meinen Kalender ein.

Wenn sich Einwände wie "Ja, aber..." einschleichen, dann schaue ich mir an, wie ich mich selber unterstützen kann. Offensichtlich gibt es ein Bedürfnis und ich kann selber für dessen Erfüllung sorgen. Ja, es kann tatsächlich auch einfach sein!

Dauer: 15 Minuten, je nach verfügbarer Zeit und Länge der Listen auch mehr.

Tu es einfach!

Mehr Ideen zum Erledigen von Dingen, die schon länger hinausgeschoben werden, habe ich im Blogpost im Mai 2013 zusammengestellt.