Mein Unternehmen wird in diesem Monat 13. Die Zahl 13 ist für viele eine Unglückszahl. Für so viele, dass es bei Fluglinien oft keine Sitzreihe 13 gibt und bei Hotels weder einen 13. Stock noch ein Zimmer 13. Es gibt aber auch Menschen, die 13 als ihre persönliche Glückszahl ansehen.
So ist das auch mit diesem Jahr, mit 2020. Mit jedem Jahr, wie mir meine Facebook-Timeline immer wieder verrät - da wird in jedem Jahr spätestens ab Oktober gepostet: „Ich bin froh, wenn du vorbei bist, zweitausend…“ Heuer hatte das Jahr aber spätestens ab April eine bad reputation, einen schlechten Ruf. Eine Pandemie, die uns alle betrifft, weltweit (was Pandemien halt so zu eigen ist). Nicht die einzige Veränderung, die uns alle betrifft (ich sage nur: Klimawandel), aber eine, wo wir die Betroffenheit ganz unmittelbar erleben. Einschränkung der Reise-, ja der Bewegungsfreiheit. Einschränkung der Sozialkontakte, Einbußen bei Unternehmen, Home-Office, Home-Schooling, Home-Kindergardening.
Auf meinem PC-Bildschirm klebt seit ein paar Monaten ein Zeitungsschnipsel: „Online Shop“. Der Bildschirm ist nun endgültig zum Schaufenster geworden, aber auch mein Seminarraum, mein Klassenzimmer, mein Hörsaal, mein Coachingraum, mein Treffpunkt mit Freundinnen. Er könnte auch mein Museum sein, mein Zoo, mein Fitnessraum; online Angebot gibt es mittlerweile ja für fast alles.
Dieses Jahr hat uns allen schon viel abverlangt – aber auch schon viel gebracht, geschenkt. Ich befinde mich in einer privilegierten Situation, lebe quasi ein Luxusleben: Wohnung mit Garten am Waldrand, zwei Kinder, die super miteinander spielen, ein Partner, der in Elternteilzeit und Teilzeit-Home Office die gesamte Familien- und Hausarbeit Hälfte-Hälfte mit mir teilt. Ich habe finanzielle Einbußen, muss Einschnitte und Beschränkungen hinnehmen, aber das in einem sicheren, abgesicherten und liebevollen Umfeld. Ich möchte deshalb zeigen, was mir dieses Jahr geschenkt hat – und Dich dazu anregen, Dir auch das Schöne zu behalten.
Heuer habe ich wenig neue Angebote herausgebracht, sondern selbst umgesetzt, was ich in meinen Newslettern, in meinen Coachings immer schon weitergebe: Selbstfürsorge, mich gut um sich selbst kümmern, damit ich mich auch gut um meine Lieben kümmern kann. Auch weil ich nicht auf Dauer ausblenden kann, wie die Strukturen sind, das politische Umfeld, in dem all das passiert. Das kostet Kraft und die tanke ich mit vielen schönen kleinen Dingen, die ich mit Euch teilen werde - im Dezember wieder täglich.
Mein Unternehmen wird in diesem Jahr, in diesem Monat 13. Ein wunderbarer Anlass, um nach zehn Jahren den Jahresausklangs-Newsletter neu zu befüllen. Statt „Und täglich grüßt das Murmeltier“, heißt es dann: „Schöne Grüße aus 2020“. Meine Erlebnisse, meine Überlegungen, dazu jeden Tag ein leicht umzusetzender Impuls.
Ich schreibe gerne. Ich mag Postkarten. Schicke von meinen Reisen auch immer welche, ein paar zumindest. Heuer hätte ich besonders viele Reisen geplant gehabt, musste also besonders viele Reisen absagen. Postkarten gibt es aber trotzdem - meine Kollegin & Freundin Melanie Mezera von Magenta Maltherapie hat einerseits selbst eine wunderbare Postkartenaktion durchgeführt, andererseits hat sie mich auf Postcrossing gebracht, eine online Plattform, über die ich mit Menschen auf der ganzen Welt Postkarten austausche.
Mein Jahresausklangs-Newsletter wird heuer wie gewohnt elektronisch kommen, aber dennoch wie Postkartengrüße meine Highlights aus diesem Jahr mit Euch teilen. Postkartengrüße, die dazu anregen, den Blick auf das Schöne zu richten. Ich freue mich darauf!
Stay safe & stay sane!
Herzlichst
Daniela
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