Freitag, 20. Mai 2016

Was es für eine gute Teamklausur braucht.

ICH LIEBE MEINE ARBEIT!
Mir gefällt an meiner Arbeit, dass sie so abwechslungsreich ist. Als Arbeitspsychologin arbeite ich in verschiedenen Organisationsformen, mit MitarbeiterInnen und Führungskräften, mit Einzelpersonen und mit Teams. Es ist spannend zu sehen, welche Themen Branchen- oder Hierarchie-spezifisch sind und welche Themen sich quer durch alle Bereiche durch ziehen.

Gemeinsam einen Schritt heraustreten
Worum es bei meiner Arbeit immer geht: einen Schritt herauszutreten aus dem Arbeitsalltag und mit mir gemeinsam einen Blick darauf zu werfen. Egal, ob es dabei um Karriereplanung geht, um einen Konflikt am Arbeitsplatz oder darum, wieder entspannter arbeiten zu können - gemeinsam machen wir eine Bestandsaufnahme, formulieren Ziele und entwickeln die nächsten konkreten Schritte dorthin.

Teamklausuren für eine bessere Zusammenarbeit
Die nächsten konkreten Schritte sind auch mein Lieblings-Tool bei Moderationen von Teamklausuren.
Immer mehr Teams erkennen, dass ihnen eine jährliche gemeinsame Auszeit gut tut. Damit meine ich nicht den Betriebsausflug (auch wichtig und gut!), sondern eine Arbeits-Klausur.
In dieser kann besagte Bestandaufnahme gemacht werden: Was haben wir im letzten Jahr alles geschafft (Erfolge feiern!), was läuft gut, welche Verbesserungsmöglichkeiten sehen wir? Wie können wir unsere Zusammenarbeit, die Kommunikation und das Klima verbessern? Was planen wir für das kommende Arbeitsjahr?

Was es für eine gute Teamklausur braucht:
  1. Einen guten Ort
  2. Eine gute Vorbereitung
  3. Eine gute externe Moderation
  4. Ausreichend Zeit
  5. Ein gutes Follow-Up
Dazu erzähle ich gerne mehr.

1. Einen guten Ort.
Die Klausur muss unbedingt woanders stattfinden als in der üblichen Arbeitsumgebung. Sonst ist die Gefahr groß, dass in den Pausen alle zum Arbeitsplatz verschwinden, um dort etwas zu erledigen, statt wirklich Pause zu machen und diese für Gespräche zu nutzen. Heraustreten aus dem Arbeitsalltag auch (w)örtlich also.
Auch gute Verpflegung ist wichtig - die und die Wahl des Ortes können auch leicht Wertschätzung für das Team ausdrücken.

2. Eine gute Vorbereitung.
Alle Teilnehmenden sollen die Gelegenheit haben, ihre Themenwünsche vorab einzubringen. Was wollen wir besprechen? Geht es um Rückschau und was wir daraus für die weitere Arbeit lernen können? Soll es vor allem eine Bestandsaufnahme sein oder soll es schwerpunktmäßig um eine Planung für die nächste Zeit gehen?
Gibt es neue MitarbeiterInnen, soll es um ein (besseres) Kennenlernen gehen? Ist Teambuilding ein Thema, gibt es offene oder unausgesprochene Konflikte im Team? Soll es bei der Klausur einen Teil geben, in dem nur ein Teil des Teams oder das gesamte Team ohne Führungskraft arbeitet?

3. Eine gute externe Moderation.
Die Moderatorin gestaltet das Programm abwechslungsreich, achtet auf den Prozess und die Zeit, bindet alle mit ein, stellt ihren Blick von außen zur Verfügung, dokumentiert und sichert die Ergebnisse. Damit entlastet sie alle aus dem Team, die sich dafür besser auf die Inhalte konzentrieren können.
Die Moderatorin muss nicht mit den Arbeitsinhalten vertraut sein, aber sicherstellen, dass diese eingebracht werden können. Sie lässt auch Raum für Themen, die vor Ort erst auftauchen, und sie hilft bei der Priorisierung der Themen.
Wenn mehr als 14 Personen teilnehmen, braucht es zwei Personen für die Moderation.

4. Ausreichend Zeit.
Es braucht zumindest einen Tag, je nach Inhalten auch zwei. In dieser Zeit muss das Alltagsgeschäft ruhen oder von anderen übernommen werden.

5. Ein gutes Follow-Up.
Sei es bei einer regulären Teamsitzung oder an einem dafür reservierten und vielleicht auch wieder extern moderierten Halbtag: Nach einiger Zeit sollen die Ergebnisse und Aufgaben der letzten Klausur wieder angeschaut und auch die Klausur evaluiert werden.

Ich liebe Moderationen.
Ich liebe Moderationen. Die mache ich gerne und richtig gut. Mir gefällt es, den Prozess zu begleiten, der Weisheit der Gruppe  Raum zu geben und dafür zu sorgen, dass aus den Arbeitsaufgaben und den Diskussionen die nächsten Schritte für die Arbeit im Alltag werden.

Meine Lieblings-Tools bei Moderationen (die auch in jeder Teamsitzung hilfreich sind):
  • Themenspeicher: auf einem Plakat notiere ich alle Themen, die nicht sofort behandelt werden können. Die arbeiten wir am Schluss auf.
  • Konkrete nächste Schritte: Was ist zu tun, wer trägt die Verantwortung dafür dass es geschieht (nur eine Person), (bis/ab) wann wird es gemacht. Damit werden aus den bei der Klausur besprochenen Themen konkrete Handlungsanleitungen, die Schritt für Schritt abgearbeitet werden können.

Das sagen Auftraggeberinnen und Teilnehmerinnen:

"Ich fand deine Moderation sehr strukturiert und sachlich, was in unserem Fall sehr, sehr gut und notwendig war. Mein Eindruck war, dass du das größere Ziel verfolgt hast, ohne auf dem Weg aufkommende Bedürfnisse zu vernachlässigen. Am Ende war mein Eindruck, dass alles und alle irgendwo seinen oder ihren Platz gefunden hat und haben, trotz der knappen Zeit am Schluss."
Magdalena Schwarz, Geschäftsführerin der Bundesjugendvertretung.

"Wir haben in zwei sehr produktiven und spannenden Tagen viel voran gebracht – inhaltlich, aber auch zwischenmenschlich. Es hat dem Team einfach gut getan. Besonders wichtig war mir auch, dass es konkrete Ergebnisse gibt, die wirklich umgesetzt werden können. Das haben wir erreicht, viele Punkte unserer „To-do-List“ sind bereits abgearbeitet."
Belinda Jahn,  NÖ Patienten- und Pflegeanwaltschaft.

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Wenn Du auch mit Deinem Team in Klausur gehen möchtest, berate und begleite ich Euch gerne!
Schreib einfach per Mail an daniela.reiter@diereiter.at
Ich freue mich auf unsere Zusammenarbeit!