Donnerstag, 31. Dezember 2009

31.12. Brief an mich selbst – alt und neu

Zutaten: Briefpapier, Stift, Kuvert, evtl. Briefmarke

Rezept: Wenn ich zu Beginn des Monats einen Brief an mich geschrieben habe, kann ich ihn jetzt wieder hervorholen und lesen. Wenn nicht: wie war der Dezember? Habe ich Ideen für mehr Lebensbalance ausprobiert? Was hat mir gut getan, was möchte ich noch versuchen?

Dann einen neuen Brief an mich selbst schreiben: Wie es mir geht, was ich mir vom kommenden Jahr wünsche, was ich (in Richtung Lebensbalance) umsetzen möchte, aufmunternde Worte,…

In ein Kuvert geben, zukleben und an einen guten Ort geben, wo er später wieder hervorgeholt wird (Termin in den Kalender eintragen hilft) oder frankieren und ins Postkastl werfen (dauert dank Feiertag und Wochenende ein paar Tage, bis er ankommt).

Dauer: 15 Minuten, je nach verfügbarer Zeit und Länge des Briefes auch mehr.

Gutes Rückblicken und Schreiben, sowie guten Start ins Neue Jahr!
Daniela

Mittwoch, 30. Dezember 2009

30.12. Persönlicher Jahresrückblick in Kategorien

Zutaten: Papier, Stifte

Rezept: Ein reiches Jahr voller schöner Momente und guter Begegnungen geht zu Ende und ich bin dankbar dafür. Was war alles los in den letzten zwölf Monaten?

Ich überlege mir Kategorien und gestalte meinen ganz persönlichen Rückblick auf 2009: Bestes Lied, nervigstes Lied, bester Film, schlechtester Film, beste neue Begegnung, Lieblingstier, romantischster Ort, bestes Essen, lustigste Party, eindrücklichstes Lernen, größter Erfolg, größter Verlust, schönstes Geschenk, größter Spaß, …

Dauer: 15 Minuten, je nach vorhandener Zeit und Anzahl der Kategorien auch mehr.

Schöne Rückschau,

Daniela

Dienstag, 29. Dezember 2009

29.12. Zen-Meditation: Achtsamkeit im Alltag

Zutaten: Individuell unterschiedlich

Rezept: Sich 100%-ig zu konzentrieren auf eine alltägliche Tätigkeit ist eine Übung, die sich ohne Aufwand einbauen lässt und die trotzdem oft schwer fällt. Es lohnt sich, es dennoch immer wieder zu versuchen und zu trainieren: Egal, was ich gerade tue, ich mache es mit meiner ganzen Konzentration und Aufmerksamkeit.

Wenn ich eine Zwiebel schneide, dann schneide ich eine Zwiebel; wenn ich meine Zähne putze, konzentriere ich mir nur darauf; wenn ich ein Butterbrot esse, dann esse ich mit allen Sinnen: Wie fühlt sich das an? Wie schaut es aus? Welche Farben, welche Formen kann ich erkennen? Wie riecht es, wie schmeckt es? Was höre ich dabei?

Der Alltag ist überladen mit Reizen unterschiedlicher Art und oft genug mache ich viele Dinge gleichzeitig. Das ist nur eine scheinbare Zeitersparnis und strengt an. Sich bewusst Zeit zu nehmen und besonders auch kleine Tätigkeiten achtsam zu tun ist eine wunderbare Grundlage für mehr Lebensbalance.

Dauer: 15 Minuten, je nach verfügbarer Zeit und Achtsamkeit auch mehr.

Gutes Genießen des Augenblicks,
Daniela

Montag, 28. Dezember 2009

28.12. 31 neue Ideen für mehr Lebensbalance

Zutaten: Papier, Stifte

Rezept: Inzwischen ist einiges an Anregungen zusammen gekommen, womit in 15 Minuten täglich etwas für die eigene Lebensbalance getan werden kann. Wie kann es im Neuen Jahr weitergehen? Was fällt mir selber dazu ein? Welche kleinen Dinge mache ich schon routinemäßig, welche Ideen sind im Laufe des Dezembers aufgetaucht?

Ein Blatt Papier (oder das eigene schlaue Buch) nehmen und 31 Dinge sammeln, die sich im Jänner in jeweils 15 min umsetzen lassen und die die eigene Lebensbalance unterstützen.

Es geht einfacher in einem Brainstorming: Alles was einfällt wird gesammelt, unzensuriert und ohne Wertung. Je lustiger oder absurder die Ideen erscheinen, desto mehr ist die Fantasie angeregt und desto vielfältiger sind die Anregungen.

Ideen werden gerne entgegen genommen!

Dauer: 15 Minuten, je nach vorhandener Zeit und Fülle an Ideen auch mehr.

Gutes Finden,

Daniela

Sonntag, 27. Dezember 2009

27.12. Darf ich bitten? Tanzen für mehr Energie und gute Laune

Zutaten: Musik

Rezept: Es gibt Lieder zu denen ich kaum ruhig sitzen bleiben kann. Tanzen lockert auf vergnügliche Weise Körper und Geist, aber es gibt viel zu selten die Gelegenheit dazu.

Es muss nicht immer ein Fest oder ein Lokal sein; einfach mal drauf los tanzen: die Lieblingsmusik auflegen und durch die Wohnung wirbeln. Sich schütteln, drehen, hüpfen oder einfach im Sitzen mitbewegen.

Im Qi Gong gibt es übrigens auch eine Schüttelübung, bei der alle Körperteile richtig gut durchgeschüttelt werden: Arme, Beine, Oberkörper, Hinterteil, Kopf – alles was gut tut. Wirkt energetisierend.

Je nach Lust und Laune ruhig einmal wöchentlich fix einplanen.

Dauer: 15 Minuten, je nach verfügbarer Zeit und Länge des Liedes auch mehr.

Shake it,

Daniela

Samstag, 26. Dezember 2009

26.12. Die Seele reinigen – bewusst machen und loslassen

Zutaten: Papier, Stift, Zündhölzer, Wasserbehälter

Rezept: So gut das Leben auch zu mir ist, gibt es doch immer wieder Teile, die nicht so laufen wie gewünscht. Sorgen, Ängste, Trauer, Ärger oder auch Unlösbares mit anderen Menschen ziehen viel Energie ab.

Verdrängen verschafft nur eine kurzfristige Erleichterung; wenn die unangenehmen Gefühle später auftauchen, ist die Quelle oft nicht mehr klar und dadurch auch kein Verständnis mehr dafür da.

Besser ist es, sich die unangenehmen Dinge eines nach dem anderen bewusst zu machen, das damit verbundene Gefühl zu spüren und anzunehmen und es dann ziehen zu lassen. Bei vielem, was vordergründig negativ ist, gibt es auch einen Teil, für den ich dankbar bin – auch dafür Zeit nehmen und Raum geben.

Es kann unterstützend wirken, ein Abschiedsritual zu kreieren: Bedrückendes auf Papier aufschreiben, sich noch einmal bewusst damit auseinander setzen und das Blatt zuletzt über Wasser verbrennen. Wirkt reinigend und befreiend.

Dauer: 15 Minuten, je nach vorhandener Zeit und angesammeltem Seelenmüll auch mehr.

Gutes Loslassen,

Daniela

Freitag, 25. Dezember 2009

25.12. Die Stimme erheben - ein Lied singen

Zutaten: Liedblatt, evtl. eine ausreichende Portion Mut, hinreichend Inbrunst

Rezept: Heute einfach mal laut singen: unterm Weihnachtsbaum, unter der Dusche, beim Spaziergang im Wald, in der Kirche,…

Singen belebt Körper und Geist; je nach Melodien kann Musik eine rasche stimmungsaufhellende oder gar euphorisierende Wirkung haben.

Laut zu singen kann auch als Kanal wirken für aufgestaute Wut (die ja irgendwo wieder raus muss), aber natürlich lassen sich Freude und Dankbarkeit auch gut in Noten fassen.

Als Alternative dazu können Musikinstrumente zum Einsatz gebracht werden; die eigene Stimme zu hören und zu spüren ist oft ungewohnt, aber es zahlt sich aus, sich darauf einzulassen!

Dauer: 15 Minuten, je nach Zeit und Sangesfreude auch mehr.

Gutes Singen,
Daniela

Donnerstag, 24. Dezember 2009

24.12. Heute vor zehn Jahren…

Zutaten: Erinnerung, evtl. Papier und Stift, evtl. Fotoalben

Rezept: Was war heute vor zehn Jahren? Wenn ich mich nicht mehr genau erinnern kann, möchte ich vielleicht in alten Fotoalben stöbern. Oder ich rekonstruiere die Zeit: Wie alt war ich damals? Wo habe ich gelebt? Mit wem könnte ich den 24. Dezember 1999 verbracht haben?

Was hat sich in diesen zehn Jahren alles getan? Was hat sich verändert? Was davon hatte ich damals schon geplant oder angedacht, was hat sich anders entwickelt als erwartet?

In den Erinnerungen können wir viele Schätze entdecken; einiges war aber auch traurig oder unerfreulich. Was war das Beste, das in den zehn Jahren passiert ist? Zum Abschluss darauf konzentrieren, worauf ich stolz und wofür ich dankbar bin.

Dauer:
15 Minuten, je nach vorhandener Zeit und Erinnerung auch mehr.

Ein schönes Fest allen, die heute Weihnachten feiern,
Daniela

Mittwoch, 23. Dezember 2009

23.12. Meditatives Bild ausmalen

Zutaten: Malbuch/Zeitung, Farbstifte

Rezept:
Was uns als Kinder beschäftigt und beruhigt hat kann auch im Erwachsenenalter wunderbar entspannen: Mit Farben zu arbeiten, ohne Leistungsdruck ein Bild zu gestalten. Früher hatten wir dafür Malbücher und wer jetzt eines in der Nähe hat, kann das gleich zur Hand nehmen. Die Bilder ausmalen, in passenden Farben oder wild und kreativ.

Als Ersatz passt auch eine Tageszeitung gut, da lassen sich Bilder ausmalen oder weiter verzieren: Bärte, Hüte, Blumen im Haar, ein Garten für die Immobilie, ein Elefant im Auto,…

Oder doch ein leeres Blatt Papier und einfach drauf los zeichnen, malen, skizzieren,… Es geht einfacher, sich von vornherein die Aufgabe zu stellen „kein schönes Bild“ zu malen.

Mit anderen Medien werden andere Sinne angesprochen; darüber hinaus ist der Geist beschäftigt und gleichzeitig abgelenkt vom Tagesgeschehen.

Dauer:
15 Minuten, je nach Verfügbarkeit von Zeit, Stift und Bild auch mehr.

Viel Vergnügen,
Daniela

Dienstag, 22. Dezember 2009

22.12. Fließende Leichtigkeit

Zutaten: Dusche/Badewanne, evtl. duftendes Duschgel/Schaumbad

Rezept: Am Ende des Tages warm duschen und sich dabei vorstellen, wie all der Stress und Ärger im Abfluss verschwindet. Den Körper gut abrubbeln, am besten mit einer Bürste oder einem groben Schwamm, bringt den Kreislauf in Schwung, ist also besser für den Morgen geeignet.

Oder ein Bad mit duftendem Zusatz nehmen und spüren, wie der Körper im Wasser leicht wird und damit auch die Gedanken an Leichtigkeit gewinnen. Kerzen am Badewannenrand spiegeln ihr Licht im Wasser, die Ohren nehmen unter Wasser ganz andere Geräusche wahr.

In der Badewanne zu lesen kann auch gemütlich sein, ist aber bereits eine Form des „Multitasking“. Den Gedanken freien Lauf zu lassen und das Bad einfach zu spüren hat den erholsameren Effekt; das gute Buch kann dann im Anschluss gelesen werden, warm eingepackt und in eine Decke gekuschelt.

Dauer: 15 Minuten, je nach verfügbarer Zeit und bei einem Vollbad auch mehr.

Schönes Genießen,
Daniela

Montag, 21. Dezember 2009

21.12. Eine Liste für mehr Klarheit


Zutaten:
Papier, Stift

Rezept: Das Leben läuft gut, Zufriedenheit herrscht über weite Strecken, aber dann gibt es immer wieder diese Kleinigkeiten, die mich schon seit Längerem stören: die Lampe ist nicht richtig montiert, die Tür quietscht, dieses eine Missverständnis steht immer noch zwischen einer Freundin und mir, mein Lieblingshemd hab ich schon ewig nicht mehr getragen, weil es auf dem ständig wachsenden Berg von Bügelwäsche liegt, der Stapel von noch zu lesenden Zeitschriften kippt inzwischen dauernd um,…

Viele unerledigte Kleinigkeiten, die jeweils oft nicht mehr als eine halbe Stunde zur Erledigung benötigen würden, stören zwischendurch immer wieder das eigene Wohlbehagen; in Summe ziehen diese kleinen Irritationen viel zu viel Energie ab. Da ist der erste Schritt, eine Liste anzufertigen mit allem, was repariert/ersetzt/ausgemistet/erledigt/… werden muss. Einmal pro Woche eine Stunde oder einmal im Monat einen Tag dafür zu nutzen, Punkte von dieser Liste abzuarbeiten, erhöht die Lebenszufriedenheit ohne großen Aufwand.

Auf einem Blatt Papier (oder im eigenen schlauen Buch) alle ungelösten und unerledigten Energiefresser aufschreiben. Mit der Liste in der Hand durch die Wohnung gehen und alles notieren, was an Störendem unterkommt. Den ersten Termin für die Abarbeitung der Liste gleich im Kalender festhalten.

Dauer: 15 Minuten, je nach verfügbarer Zeit und Menge der unerledigten Punkte auch mehr.

Gutes Erledigen,
Daniela

Sonntag, 20. Dezember 2009

20.12. Liebe geht durch den Magen – ein Kochfest planen

Zutaten: Rezepte, Papier, Stift

Rezept:
Bewusst genießen fängt beim Essen nicht erst bei der Nahrungsaufnahme an. Sich selber – und anderen – etwas Gutes tun ist ein wesentlicher Bestandteil von Esskultur rund um die Welt. Kochen kann eine beruhigende Wirkung haben, wenn es aus eigenem Antrieb und mit ausreichend Zeit getan wird. Sich Zeit zu nehmen für das Essen und sich dabei auf die Speisen zu konzentrieren gibt Lebens-Mitteln einen würdigen Rahmen.

Wann gibt es in nächster Zeit Gelegenheit für die Zubereitung eines Festmahles? In der eigenen Sammlung von Kochrezepten schmökern (oder im Internet nachlesen), überlegen, wer dazu eingeladen werden soll und die passenden Gerichte auswählen.

Wird gemeinsam gekocht oder nur miteinander gegessen? Wo können gute Zutaten gekauft werden? Sollen die Gäste jeweils einen Gang zum Menü beisteuern? Womit verwöhne ich mich und meine Lieben? Wird der Tisch speziell für den Anlass geschmückt? Gibt es Namenskärtchen oder kleine Geschenke für die Gäste? Im Kreise von wichtigen Menschen wirkt nicht nur das Essen nährend und stärkend.

Welche Bräuche und Regeln gab es rund um das Essen in der eigenen Kindheit? Nun kann ausgewählt werden, wie es an der eigenen Tafel ablaufen soll. Wird ein Lied gesungen, eine Rede gehalten, ein Gebet gesprochen? Die Feier planen und vielleicht auch gleich die Einladungen verteilen.

Dauer:
15 Minuten, je nach vorhandener Zeit und Spaß am Planen und Organisieren auch mehr.

Schönes Planen,
Daniela

Samstag, 19. Dezember 2009

19.12. Zehn Minuten Stille


Zutaten:
keine erforderlich

Rezept: Abschalten ist für viele schwierig geworden, dabei ist es die beste Methode für mehr Lebensbalance: Das Telefon ausschalten, Musik und Fernseher abdrehen, sich eine Viertelstunde Rückzug von allen Geräuschen schaffen und erbitten.

Gut hinsetzen oder -legen und für fünf, zehn oder fünfzehn Minuten die Gedanken ziehen lassen. Sich ein Bild davon machen, wie jeder eben aufgetauchte Gedanke weiter zieht. Auf die eigene Atmung konzentrieren, bewusst in den Bauchraum hinein. Es kann helfen, den Körper Stück für Stück gedanklich zu durchwandern oder sich das Bild zu machen, dass der Atem in einen Körperteil nach dem anderen fließt.

Geht mit mehr Übung leichter; ist besonders als (regelmäßiger) Tagesstart oder -abschluss empfehlenswert.

Dauer: 15 Minuten, je nach vorhandener Zeit und mit mehr Übung auch mehr.

Gutes Entspannen,
Daniela

Freitag, 18. Dezember 2009

18.12. Gut getragen - eine kleine Fußmassage

Zutaten: Geht ohne alles, kann aber mit Fußbad und/oder Massageöl o.ä. unterstützt werden

Rezept:
Unsere Füße erweisen uns tagtäglich große Dienste und werden zum Dank oft in nicht sehr gutes Schuhwerk gezwängt und selten belohnt. Heute soll das anders sein: Die eigenen Füße – vielleicht nach einem Fußbad oder gar in der Badewanne – genüsslich verwöhnen.

Ausprobieren, was sich am Besten anfühlt: sanftes Streicheln oder kräftiges Kneten? Die Zehen lang ziehen, die Zwischenräume kitzeln, die Oberseite der Füße drücken. Die Fußsohle und die Außenkante bearbeiten; hinfühlen, wie viele unterschiedliche Bereiche diese kleine Fläche hat.

Wohin haben mich meine Füße heuer schon getragen? Wo und wann bin ich in diesem Jahr barfuß gegangen? Ich danke meinen Füßen für ihre Unterstützung.

Dauer: 15 Minuten, je nach vorhandener Zeit und Bedürfnis der Füße auch mehr.

Gutes Massieren,
Daniela

Donnerstag, 17. Dezember 2009

17.12. Säen und wachsen

Zutaten: Kressesamen, Gefäß, Watte oder Küchenrolle, Frischhaltefolie, Wasser.

Rezept: Gartenarbeit ist eine befriedigende Tätigkeit, die gut erdet. Der Kräutergarten auf dem Fensterbrett kann diese Wirkung im Kleinen erzielen.
Kressesamen sind dankbar, da sie schnell keimen und wachsen, außerdem ist Kresse pflegeleicht und schmackhaft.

Watte oder Küchenrolle in ein Gefäß legen, gut anfeuchten, Kressesamen darauf verteilen und für ein schnelleres Ergebnis zuletzt Frischhaltefolie darüber spannen (damit entsteht ein kleiner Gewächshauseffekt). Wenn die Samen zu keimen beginnen, die Folie weggeben und darauf achten, dass die Watte/Küchenrolle feucht bleibt.

Alle großen und kleinen Projekte beginnen mit einem Samenkorn, das ich bewusst lege oder das mir von außen zugetragen wird. Die Keimzeit ist unterschiedlich lang und so ist oft Geduld gefordert. Die regelmäßige Pflege durch Gießen, Düngen, Unkrautjäten ist unerlässlich. Welches Pflänzchen möchte ich beim Wachsen unterstützen?

Dauer: 15 Minuten, je nach verfügbarer Zeit und Auswahl an Samenkörnern auch mehr.

Gutes Pflegen,
Daniela

Mittwoch, 16. Dezember 2009

16.12. Bewusst genießen, Teil 3: Schokolade

Zutaten: ein Stück Schokolade, am Besten fair gehandelt

Rezept: Heute wird der Genuss eines Stücks Schokolade zelebriert.
Wie ist es verpackt? Welches Material, welche Farbe, wie fühlt sich die Hülle an?
Woher kommt die Schokolade? Selbst gekauft oder geschenkt?

Sich den Genuss schon vorab vorstellen – läuft das Wasser im Mund zusammen?
Sich selber etwas gönnen und genießen – geht das leicht? Wenn nicht, dann kann es erlernt und geübt werden: jeden Tag ein kleines Stück.

Die Schokolade genüsslich auspacken und daran riechen. Dann erst mal daran lecken, ein kleines Stückchen abbeißen und es im Mund zergehen lassen. Wie schmeckt es? Wie ist die Konsistenz? Schön langsam Stück für Stück essen und genießen. Wie fühle ich mich anschließend? Ich darf gut sein zu mir!

Dauer:
15 Minuten, je nach verfügbarer Zeit und Größe der Schokolade auch mehr.

Gutes Genießen,
Daniela

Dienstag, 15. Dezember 2009

15.12. Alle meine Rollen

Zutaten: 2 Blatt Papier, Stifte

Rezept: Wer bin ich? Auf einem Blatt Papier alle Rollen sammeln, die in den Sinn kommen; möglicherweise geht das erst mal langsam, aber mit der Zeit werden immer mehr auftauchen: alle Rollen im sozialen Gefüge, im Beruf, in der Freizeit, abgeleitet aus den eigenen Überzeugungen, dem Religionsbekenntnis, den persönlichen Eigenschaften,…

Wenn endgültig keine neuen Rollen mehr auftauchen oder wenn das Blatt voll ist, fünf auswählen: Die fünf wichtigsten oder diejenigen, die die meiste Zeit in Anspruch nehmen oder die fünf, die mir gerade am nächsten sind oder… Es geht um eine Momentaufnahme.

Das andere Papier nehmen und darauf ein Bild malen, in dem symbolisch alle fünf ausgewählten Rollen vorkommen (z.B. Sonne, Blume, Stern, Baum,…).
Für welche Rolle sollte mehr Zeit sein? Stehen zwei oder mehrere Rollen in Konflikt zueinander? Welche Rolle ist mir die liebste? Welches Symbol passt dafür am besten?

Dauer: 15 Minuten, je nach verfügbarer Zeit und Menge der Rollen auch mehr.

Gutes Sammeln,
Daniela

Montag, 14. Dezember 2009

14.12. Lachen – Witze erzählen und erzählen lassen


Zutaten:
Witzebuch für Notfälle (gut auswählen, damit das Lachen nicht im Hals stecken bleibt)

Rezept: Mit anderen gemeinsam zu lachen kann Wunder wirken, damit der Start in die Woche leichter wird und immer wieder ein Schmunzeln das Gesicht zum Leuchten bringt.
Montag ist wohl der beste Tag, um sich nach den Lieblingswitzen von mindestens drei Personen zu erkundigen (am Besten darunter ein Kind).

Hier ist einer für den Anfang:
Was sagt ein Krokodil, nachdem es einen Clown aufgefressen hat? –
"Schmeckt irgendwie komisch."

Dauer: 15 Minuten, je nach vorhandener Zeit und Dauer der Witze auch mehr.

Viel Spaß,
Daniela

Sonntag, 13. Dezember 2009

13.12. Eine Kerze beobachten – das eigene Feuer hüten

Zutaten: Kerze, Streichhölzer

Rezept: Heute ist der dritte Adventsonntag und in den Ländern des Nordens wird Lucia gefeiert.
Dazu passt es gut, eine Kerze anzuzünden, die Flamme zu beobachten und über das eigene Feuer nachzudenken: Wofür brenne ich leidenschaftlich? Was bringt mich zum Lodern? Laufe ich Gefahr auszubrennen?

Das eigene Feuer hüten heißt, es mit Brennholz zu versorgen, zu schüren und darauf zu achten, dass das Feuer nicht ausgeht, aber auch nicht zu schnell verbrennt. Das Feuer braucht einen guten Abzug und gutes Brennmaterial, damit es erleuchten und wärmen kann. Achte ich gut auf meine Flamme?

Dauer: 15 Minuten, je nach Zeit und Größe der Kerze auch mehr.

Wärmendes Meditieren,
Daniela

Samstag, 12. Dezember 2009

12.12.Buchregal durchstöbern, Schätze heben

Zutaten: Bereits vorhandenes Buchregal

Rezept: Das eigene Buchregal ist oft voller Schätze, für die scheinbar nie genug Zeit ist. Heute eine Viertelstunde lang durchstöbern und Schätze heben: Was möchte ich gern wiedermal lesen? Was kenne ich noch gar nicht? Welches Thema möchte ich vertiefen? Wenn es die Zeit erlaubt, sich gleich mit dem Buch hinsetzen und lesen oder einfach nur die Bilder anschauen – sonst einen Termin suchen und fix in den eigenen Kalender eintragen.

Geht in leicht abgewandelter Version auch mit dem Musik- oder DVD-Regal.

Dauer: 15 Minuten, je nach Zeit und Größe der Sammlung auch mehr.

Schönes Schmökern,
Daniela

Freitag, 11. Dezember 2009

11.12. Rätsel und Gedanken lösen


Zutaten:
Sudoku oder Kreuzworträtsel, Stift

Rezept: Wenn das Hirn wie von allein auf Hochtouren läuft, ist Abschalten oft schwierig. Kein Wunder, ist es doch, als sollte ein LKW mit Anhängern aus voller Fahrt gestoppt und gewendet werden, um gleich in Richtung „Entspannung“ weiter zu donnern.

Um das Hirn noch zu beschäftigen, den Geist aber bereits auf andere Gedanken zu bringen, eignen sich Rätsel gut: je nach Interesse Sudoku oder Kreuzworträtsel, wie sie inzwischen in jeder Zeitung oder Zeitschrift zu finden sind.

Wenn das (Hamster-)Rad im Kopf nicht zu stoppen ist, hilft es, spielerisch auszusteigen. Indem der Geist mit etwas beschäftigt wird, das nichts mit der Arbeit zu tun hat, können die Gedanken sinnfrei fokussiert und schließlich leicht anderen Dingen zugewendet werden.

Dauer: 15 Minuten, je nach vorhandener Zeit und Rätselauswahl auch mehr.

Gutes Gelingen,
Daniela

Donnerstag, 10. Dezember 2009

10.12. Brief an einen besonderen Menschen

Zutaten: Briefpapier, Stift & Briefmarke

Rezept:Menschen, die uns viel bedeuten, um uns zu scharen, ist eine riesige Schatzkiste. Der direkte Zuspruch, der Austausch mit anderen, oder einfach nur gehalten zu werden stärkt und beruhigt. Dafür bleibt oft nicht so viel Zeit wie wir eigentlich gerne hätten; es ist jedoch schon unterstützend, sich diese Menschen gedanklich her zu holen. Das soll ihnen auch mal gesagt werden!

Wer war in diesem Jahr wichtig? Welche Begegnung war besonders bereichernd? Wer war eine gute Unterstützung? Wer hat Freude und Lachen gebracht? Eine neue Bekanntschaft oder einE langjährigeR FreundIn? Jemand aus der Familie? Ein Mensch am Arbeitsplatz?

Einen Brief oder eine Karte schreiben, kuvertieren, frankieren, aufgeben, Freude versenden!

Dauer: 15 Minuten, je nach Größe des verfügbaren Zeitausschnitts und des Briefpapiers auch mehr.

Heute ist übrigens der Tag der Menschenrechte - auch etwas, das zumindest eine tägliche Viertelstunde Aufmerksamkeit verdient:
„Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren.“
(Allgemeine Erklärung der Menschenrechte)

Schönes Schreiben,

Daniela

Mittwoch, 9. Dezember 2009

9.12. Schwammübung – sich selber auf die Schulter klopfen

Zutaten: Die eigenen Hände, Fantasie

Rezept: Das Leben lädt uns viel auf die Schultern und so spüren wir Stress oft durch Verspannungen gerade in dieser Körperregion.

Die folgende Übung ist vom Qi Gong und sie wirkt schnell entspannend: Die Schulterschwammübung.

Dazu mit der rechten Hand die linke Schulter packen, kräftig kneten und sich das Bild machen, dass dabei Anspannung, Stress, Ärger und alles was sonst noch unangenehm ist wie aus einem Schwamm mit schmutzigem Wasser herausgedrückt wird.

Locker lassen und sich vorstellen, dass frisches, klares Wasser in die Schulter fließt. Wieder drücken und sich vorstellen, wie das Schmutzwasser herausfließt und als Gießwasser Blumen nährt.

Mehrmals wiederholen, dann die Schulter wechseln. Zum Abschluss sich selber auf die Schulter klopfen. Genießen! Geht auch, ohne sich ein Bild zu machen, ist dann aber weniger lustig.

Dauer: 15 Minuten, je nach Zeit und Schwammgröße auch mehr.

Genussvolles Kneten,

Daniela

Dienstag, 8. Dezember 2009

8.12. Bewusst genießen, Teil 2: Tee

Zutaten: Tee, evtl. Zucker/Honig

Rezept: Abwarten und Tee trinken - heute wird die eigene Tee-Zeremonie kreiert.

Das schönste Teehäferl auspacken und zusehen, wie der Tee das Wasser langsam verfärbt. Die Wärme der Tasse an den Händen spüren. Das Aroma riechen und genießen. Spiegelt sich etwas im Tee? Macht er ein Geräusch? Was sagt die innere Stimme? Dann bewusst, Schluck für Schluck, genießen. Spüren, wie der Tee den Hals wärmt und den Bauch. Nachfühlen.

Nur der Tee und ich; kein Fernsehen, keine Musik, nur meine Gedanken. So kann aus einer einfachen Tasse Tee eine Meditation werden: Worauf warte ich? Was habe ich im Hier und Jetzt? Einfach sein.

Kann bei Bedarf für Kakaogenuss adaptiert werden.

Dauer: 15 Minuten, je nach Menge von Zeit und Tee auch mehr.

Gutes Genießen!

Daniela

Samstag, 5. Dezember 2009

7.12. Meine Stärken und Ressourcen

Zutaten: Papier, Stift

Rezept: Den Fokus auf die eigenen Stärken richten – kann auch mit Ressourcen und vielem anderen gemacht werden.

ABC-Listen sind eine einfache und hilfreiche Kreativmethode, die das Denken in Schwung bringt – eingeführt von Vera F. Birkenbihl. An den äußersten linken Rand eines Blatt Papiers untereinander alle Buchstaben des Alphabets schreiben. Dann zu jedem Buchstaben eine Stärke/Ressource/… dazuschreiben. Eine gute Brainstorming-Methode für eineN allein.

Dauer: 15 Minuten, je nach Zeit und Anzahl der Kategorien auch mehr.

Gutes Sammeln!

Daniela

6.12. Nikolo – wem was schenken

Zutaten: Je nach Idee: Kekse, Telefon, Gesellschaftsspiel,…

Rezept: Manche feiern heute Nikolaus, in Finnland wird der Tag der Unabhängigkeit begangen, für viele andere ist es vor allem ein Sonntag.

Im Sinne von „Freude teilen“ (und vielleicht auch im Sinne des Nikolo) kann die Viertelstunde heute an wen anderen verschenkt werden: Bei der Nachbarin anklopfen und ihr Kekse vorbeibringen; den alten Onkel anrufen und ihn erzählen lassen, was ihn bewegt; einen geliebten Menschen 15 Minuten lang im Arm halten und gemeinsam schweigen; ein altes Gesellschaftsspiel auspacken und mit Familie oder FreundInnen spielen; mit einem Kind ein Lied singen,… Den Ideen sind keine Grenzen gesetzt!

Dauer: 15 Minuten, je nach Zeit und Gegenüber auch mehr.

Schönes Teilen!
Mit herzlichen Grüßen,
Daniela

5.12. Sich ein Bild machen, konkret.

Zutaten: Zeitschrift, Prospekt o.ä., Schere, Kleber, Papier

Rezept: Heute wird das Wunsch-Bild konkretisiert. Wo zieht es mich hin? Wovon träume ich? Was möchte ich in meinem Leben haben? Zehn Minuten lang aus Zeitschriften o.ä. alle Bilder/Wörter ausschneiden, die spontan ansprechen, dann auf ein Blatt Papier kleben. Genießen.
Kann aufgehängt und als „work in progress“ laufend ergänzt werden.

Dauer: 15 Minuten, Je nach Menge an Zeit und Zeitschriften auch mehr.

Viel Spaß beim Gestalten!
Mit herzlichen Grüßen,
Daniela

Freitag, 4. Dezember 2009

4.12. Meditation – sich ein Bild machen vom Ruheort

Zutaten: Ein guter Sitz- oder Liegeplatz, Fantasie

Rezept:Wenn der Stress steigt, wünschen wir uns oft, woanders zu sein. Eine Möglichkeit, um Belastungsspitzen zu entschärfen, ist der innere Ruheplatz.

Sich gemütlich hinsetzen oder legen und die Gedanken ziehen lassen: Wann und wo ist es mir so richtig gut gegangen? Was war dort schön? Wenn mehrere Orte auftauchen, können diese auch kombiniert werden. Dann einen eigenen Ort entstehen lassen: den inneren Ruheplatz.

Diesen detailreich ausmalen: Wie riecht es dort? Was ist zu hören? Was fühle ich unter den Füßen? Wie sieht es aus? Wie ist das Licht, wie sind die Farben? Sich ein Bild machen und den Ort verankern. Wenn’s wieder stressig wird: Bild hervorholen und tief durchatmen.

Dauer: 15 Minuten, je nach Zeit und gewünschter Verweildauer am Ruheort auch mehr.

Gute Reise!

Daniela

Donnerstag, 3. Dezember 2009

3.12. Spaziergang, allein.

Zutaten: Kleidung passend zur Witterung.

Rezept: Eine kleine Runde drehen, allein und ganz bewusst. Dabei auf den Körper achten: spüren, wie sich die Fußsohle abrollt, das Gewicht verlagert, wie die Waden sich anspannen.

Die Umgebung betrachten: Was ist neu, was kenne ich?

Gut vor dem Schlafengehen. Kann alternativ auch als Spaziergang in Gedanken gemacht werden: einen bekannten oder einen Fantasieweg im Geiste abgehen, dabei die Umgebung genau vor sich sehen.

Dauer: 15 Minuten, je nach Verfügbarkeit von Zeit und Länge des Weges auch mehr.


Gutes Gehen!

Mittwoch, 2. Dezember 2009

2.12. Bewusst genießen, Teil 1: die Mandarine

Zutaten: Eine Mandarine, bevorzugt bio.

Rezept: Sich eine Viertelstunde lang dem Genuss einer Mandarine widmen: Genau anschauen, die Schale befühlen, daran riechen, das Gewicht der Frucht in der Hand wiegen. Dann schälen: die freigesetzten ätherischen Öle verbinden viele mit Adventabenden der Kindheit. Die Schale von innen und die geschälte Frucht genauer anschauen und befühlen. Stück für Stück genüsslich essen. Die Konsistenz befühlen, den Geschmack genießen.

Dauer: 15 Minuten, je nach Verfügbarkeit von Zeit und Frucht auch mehr.

Gutes Genießen,
Daniela Reiter

Dienstag, 1. Dezember 2009

1.12. Brief an mich selbst - die eigene Weisheit anzapfen

Wir bekommen viel zu selten Briefe, wir schreiben viel zu wenig Tagebuch - dabei ist das Nachlesen der eigenen Weisheit oft erhellend!
Darum heute: Einen Brief an mich selber schreiben.


Zutaten: Briefpapier, Stift, Kuvert.

Rezept:
Einen Brief an mich selber schreiben: Wie es mir geht, was ich mir von diesem Monat wünsche, was ich (in Richtung Lebensbalance) umsetzen möchte, aufmunternde Worte,…
Ist im ersten Moment ungewohnt, mit der entsprechenden Anrede kommt der Brief in Schwung.
In ein Kuvert geben, zukleben und an einen guten Ort geben, wo er am 31. Dezember wieder hervorgeholt wird.

Dauer: 15 Minuten, je nach Verfügbarkeit, Lust und Laune auch mehr.

Viel Vergnügen!
Mit herzlichen Grüßen,
Daniela

Donnerstag, 26. November 2009

Allem Anfang wohnt ein Zauber inne

Gegen Jahresende wird mir immer ganz feierlich zumute: Klar, die bevorstehenden Feiertage und die Weihnachtsbeleuchtung sind daran nicht unbeteiligt, und doch ist da mehr. Die langen Abende und der herannahende Jahreswechsel bewirken eine Innenschau und eine Bestandsaufnahme: wo stehe ich, wo komme ich her, wo gehe ich hin? Wieder einmal stelle ich fest, dass das Jahr sehr schnell vorüber geht und dass ich mir oft die Zeit nicht nehme, mich aktiv um meine Lebensbalance zu kümmern.

Die Innenschau lässt mich darüber hinaus dankbar sein für mein reiches Leben und für all die wunderbaren Menschen und Begegnungen, die diesen Reichtum ausmachen. Ich möchte Euch allen „Danke“ sagen für diese Bereicherung!

Als Dankeschön biete ich heuer etwas Besonderes an: Vom ersten bis zum 31. Dezember poste ich jeden Tag eine Anleitung für die tägliche Viertelstunde für mehr Lebensbalance. Die Rezepte können auch als Newsletter abonniert werden.
Ähnlich einem Adventkalender gibt es jeden Tag etwas zu öffnen, mit einer kleinen Überraschung, die dem Innehalten dienen kann - für einen guten Jahresausklang und einen stärkenden Start ins Neue Jahr!

Ich wünsche Euch alles Gute!
Mit herzlichen Grüßen,
Daniela