Dinge erledigt zu haben macht mich zufrieden; umso mehr wenn es welche sind, die ich schon längere Zeit vor mir her geschoben habe. [Ich freue mich schon auf die Zufriedenheit, die sich nach Veröffentlichung dieses Blogposts einstellen wird...]
Ich mag mich an dieser Stelle nicht näher mit den Gründen für das Aufschieben befassen, sie können sehr vielfältig sein und werden gerne unter kreativen Namen wie "Aufschieberitis" oder eleganten wie "Prokrastination" abgehandelt. Stattdessen möchte ich verschiedene Ideen zusammentragen, wie lästige Aufgaben - und um die handelt es sich aller Wahrscheinlichkeit nach, zumindest nach einiger Zeit auf diversen To-Do-Listen - leichter von der Hand gehen können.
Lästig + lustvoll = lustig
An einem der ersten schönen Tage in diesem Frühling habe ich die Sonne auf der Terasse sehr genossen - und dabei acht Paar Schuhe geputzt. Das hat insgesamt ganz schön lange gedauert, da diese teilweise sehr verdreckt und allesamt schon richtig Schuhcreme-durstig waren, schließlich mache ich das wirklich selten. Verbunden mit etwas Schönem war es dann aber eine richtig entspannende Angelegenheit. Zusätzlich hat es noch eine klassische Komponente aus dem Zeitmanagement beinhaltet: das Bündeln von ähnlichen/gleichen Aufgaben, das Zeit sparen hilft.
Inspiriert von Eurynome, der dem
Ur-Chaos entsprungenen allerältesten der griechischen Göttinnen, hat Andrea Dichant die Anregung gegeben zum tanzenden Hausputz, auch das kombiniert lästig und lustvoll zu lustig und wird hier näher beschrieben.
Schritt(chen) für Schritt(chen)
In kleinere Einheiten zerteilt wird so mancher zuerst groß erscheinende Aufgabenberg dann auch schnell bewältigbar; Zwischenziele helfen auf dem Weg zum Erfolg der Erledigungen.
Bei der so genannten "Rule of five" geht es darum, jeden Tag fünf zu erledigen. Fünf was? Tja, was auch immer zur Aufgabe passt: Fünf Telefonate erledigen, fünf Zeilen/Absätze/Seiten schreiben, fünf Kilometer laufen oder einfach fünf Minuten (oder fünf mal zehn Minuten) daran arbeiten.
Wenn ich eine größere Arbeit zu erledigen habe kann ich eine begrenzte Dauer festlegen, zum Beispiel eine Stunde um am Artikel (weiter) zu schreiben, den ich nächste Woche abgeben muss. Am besten stelle ich einen Wecker, damit ich nicht dauernd auf die Uhr schaue sondern die Zeit tatsächlich gut nutze bis mich das Läuten erlöst. Dann kann es mir passieren, dass ich so in die Aufgabe versinke, dass ich alles drumherum und auch die Zeit vergesse (also in einen "Flow"-Zustand komme, um es psychologisch auszudrücken); schließlich geht es meistens nur darum, endlich anzufangen. Es steht mir dann natürlich frei doch länger dran zu bleiben.
Oder ich mache jeden Tag ein bisschen, zum Beispiel täglich eine Viertelstunde, wie hier näher beschrieben.
Struktur und Motivation
Wenn es viele unerledigte Dinge gibt, kann eine Liste für mehr Klarheit sorgen und dazu fixe Termine, die ich mir zur Erledigung eintrage - Mehr dazu hier. Wichtig ist mir dabei allerdings die Zwei-Minuten-Regel: Alles was maximal zwei Minuten dauert wird gleich erledigt, statt es auf eine Liste zu schreiben.
Klassisch und oft wirkungsvoll ist eine Belohnung, mit der ich mich selber motiviere. Spielerisch ist die Pralinenschachtelmethode, bei der es auch so manch süße Überraschung zu finden gibt; mehr dazu hier.
Viel Freude beim Erledigen und Zufriedenheit danach wünscht
Daniela
Montag, 13. Mai 2013
Tu's einfach!
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Danke für die hilfreichen Tipps - werde sie mir zu Herzen nehmen!
AntwortenLöschenBitte, gerne!
AntwortenLöschenbin begeistert - so simpel - na dann, los gehts!lg Birgit
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