Mittwoch, 4. Februar 2015

Auf Schatzsuche


Ich sammle gerne. Alles Mögliche. Dementsprechend knapp ist der Stauraum, dementsprechend voll sind meine Kisten und Kästen, die Laden und auch die freien Ablageflächen.

Nun wird allerorten vom Ausmisten gesprochen, vom Loswerden des Ballasts - ja, eh. Was mir aber in meiner Arbeit immer wieder auffällt: Es fällt so leicht, den Blick auf das Überflüssige zu lenken, ein schlechtes Gewissen zu bekommen wegen all dem, was zu viel ist. Dabei aber auf das zu schauen, was gut ist, was da ist, das scheint viel schwieriger zu sein. Und ich doch so wichtig! Ich präzisiere.

In ganz unterschiedlichen Formaten habe ich letzte Woche mit Menschen über ihre Ressourcen gesprochen: Bei Workshops in einem großen Unternehmen im Rahmen der Evaluierung arbeitsbedingter psychischer Belastungen, beim Unterrichten in der Krankenpflege-Schule und im Coaching-Setting bei "Die Weisheit der Gruppe". Dabei war es wieder auffällig: Die eigenen Ressourcen sind uns meistens viel zu wenig bewusst. Ob das nun äußere Dinge sind oder Eigenschaften von uns, andere Menschen oder unsere persönlichen Erfolge.

Deshalb heute mein Plädoyer: Bei allem Aufräumen und Ausmisten - nehmt Euch Zeit für eine bewusste Bestandsaufnahme! Das Bild der Schatzkiste wird im Coaching gerne bemüht und es gefällt mir auch recht gut; was ist da drinnen, in Deiner persönlichen Schatzkiste? Was nährt Dich, was stärkt Dich, was gibt Dir Energie? Ganz wichtig dazu sind Deine persönlichen Stärken, Deine Erfolge, die überwundenen Krisen (auch das sind Erfolge!).

Drüber nachdenken ist gut, darüber schreiben noch besser, doch am besten ist es, kreativ an die Sache heran zu gehen: Sich ein Bild zu machen - eine Collage (Anleitung siehe unten) eignet sich auch hierfür recht gut. Warum mir das am besten erscheint? Ganz klar: Weil dadurch viel mehr Zeit verbracht wird mit der Beschäftigung mit den eigenen Schätzen. Und weil kreative Methoden das Denken und Fühlen anregen.

Aber wie gesagt: Einfach nur drüber nachzudenken ist zumindest einmal ein Anfang. Sich daran zu erfreuen, drin zu baden (wie Dagobert Duck in seinem Geldspeicher) stärkt den Genuss und eine_n selbst.

Viel Freude beim Schätze heben!
Daniela

Workshop "Schätze heben" am Fr. 20. März 17h - 21h und Sa. 21. März 9h - 13h in Wien.  
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Anleitung Collage "Meine Schatzkiste"- eine von vielen Möglichkeiten:
  1. Such Dir einen ruhigen, gemütlichen Ort, wo Du ein Weilchen ungestört arbeiten kannst. Nimm Papier (möglichst groß), Schere, Kleber und Zeitschriften, Postkarten, Fotos, Werbeprospekte - was auch immer Du an Material zuhause hast, das Dich anspricht und das Du zerschneiden kannst. Mach Dich ans Werk.
  2. Überlege Dir, welche Schätze es in Deinem Leben gibt: Deine Stärken, Deine Energie-Quellen, Deine Erfolge, Deine Liebsten, ... Alles, was Dich stärkt und nährt - dazu gehören selbstverständlich auch Deine Träume, Wünsche und Ziele. 
  3. Schreibe diese auf, als Liste oder als Cluster oder auf kleine Zettel oder oder oder
  4.  Blättere Dein Material durch und schneide (oder reiße) alles heraus, was Dich anspricht. Du kannst bewusst nach Bildern oder Schriftzügen zu Deinen vorher gesammelten Begriffen suchen, kannst Dich aber auch recht absichtslos und frei auf die Arbeit einlassen - lass Dich auf alle Fälle auch vom Material inspirieren!
  5. Klebe die Bilder und Schriftzüge auf, so wie es Dir gefällt.
  6. Bewahre das fertige Werk an einem guten Ort auf: Sicher und sichtbar - Du willst Deine Schätze schließlich vor Augen haben!
Viel Spaß!

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