Es gibt so viele spannende Bücher, interessante Methoden und immer wieder neue Ansätze für all die persönlichen Fragestellungen: Wie kann ich Stress abbauen, wie meine Zeit besser managen, wie finde ich heraus was ich will und auf welchem Weg kann ich es dann möglichst schnell erreichen,...
Ich lese gerne was Kolleg*innen und Menschen aus anderen Sparten an Ideen teilen, welche Anleitungen und Anregungen sie geben. Zum einen bin ich ja auch selber Lernende, habe immer wieder Bereiche in denen ich Impulse benötige.
Zum anderen finde ich des Öfteren Übungen die ich in meiner Arbeit einsetzen kann: Bei der Moderation eines Teamtages, in der Begleitung eines Teamprozesses, im Gendertraining, im Mentoring, beim Coaching im Einzelsetting und in der Gruppe.
Was mir dabei auffällt: Die Versuchung ist groß, immer wieder neue Methoden zu bekommen um damit die eigene Sammlung zu vergrößern. Dabei wird der wesentliche Punkt aber gern vergessen - das alles sind nur Werkzeuge.
Werkzeuge, die eingesetzt, angewandt werden müssen und zwischendurch gut gepflegt. Was nützt es mir wenn meine Werkzeugkiste immer größer wird, ich das passende Stück aber nicht mehr finden kann? Da ist es besser die Werkzeugkiste zu entrümpeln; ich schaue, was sich so angesammelt hat, welche Werkzeuge früher schon gut geholfen haben und welche noch kaum benützt sind, aber grad jetzt brauchbar sein könnten.
Neue Bücher, Kurse und ähnliche Lieferant*innen verwende ich erst mal zum Gustieren. Wenn bei einer neuen oder wiederkehrenden Fragestellung die ursprüngliche Sammlung nicht das Passende bereithält, wähle ich dann gezielt ein neues Werkzeug aus, mit dem ich meine gut bestückte und gepflegte Werkzeugkiste komplettiere.
Vielleicht möchte ich das eine oder andere Werkzeug lieber noch mal mit jemand anderem ausprobieren, unter Anleitung die richtige Verwendung üben, oder gar in einer Gruppe damit arbeiten.
Viel Spaß beim Frühjahrsputz der Methodensammlung!
Montag, 21. März 2011
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