Ich gestehe: Neben meiner großen Liebe gibt es noch eine zweite Leidenschaft, auch groß. Mit meiner großen Liebe feiere ich heuer 15-jähriges Beziehungs-Jubiläum: Finnland. Und auch meine zweite Leidenschaft ist nicht mehr taufrisch: mit NYC hat die Affäre vor mehr als zehn Jahren begonnen. Momentan verzehre ich mich nach beiden - der Jänner ist aber auch eine typische Ferwehzeit. Nicht umsonst werden Urlaubs-Entscheidungen gerne in diesem Monat getroffen!
An dieser Stelle sei erwähnt, dass es für die großartige Frauen-Coaching-Woche im Land der Mitternachtssonne noch freie Plätze gibt. In dieser Beziehung bin ich offen und so haben dank meiner Einladung immer wieder andere tolle Frauen zumindest einen heißen Flirt mit Finnland. Vielleicht auch Du heuer?
Doch nun mehr zu meiner Liaison mit New York: Ich liebe diese Stadt! Sieben Mal war ich in der vergangenen Dekade dort, jedes Mal zur Frauen-Status-Kommission der UNO. Ein doppelter Gewinn also: Jedes Mal eine spannende Sitzung, viele neue Impulse, etwas zur Rettung der Welt beitragen - und am Abend dann die Stadt erkunden (da die Sitzungen immmer im Februar/ März und immer bis am Abend stattfinden, kenne ich NYC also vor allem in der Dunkelheit ;-) ). Das Schönste daran: Meistens habe ich mich treiben lassen. Bin in einen Bus oder eine U-Bahn gestiegen und einfach irgendwo wieder raus; so habe ich viele verschiedene Teile Manhattans völlig ungeplant erfahren. Habe mich überraschen lassen, bin meiner Intuition gefolgt, habe genossen, was ich vorgefunden habe. Ohne Erwartungen, ohne Plan, und es war jedes Mal ein großartiges Erlebnis.
Es hat Jahre gedauert, bis in meiner "Cognitive Map" die Plätze auch geografisch richtig verortet waren, bis ich Orte benennen konnte. Oder wusste, wie es dort ungefähr aussieht, wenn von einer Gegend die Rede war. Meine Strategien zur Stadt-Erkundung waren eben "Getting lost" und "Wandering around". Oder, wie es in der aktuellen Ausgabe des Flow-Magazin so treffend heißt: "Wondering around". Der Artikel dort hat mich wieder daran erinnert, dass diese Strategie nicht nur in New York gut funktioniert hat für mich, sondern dass ich sie auch im Alltag oft anwende - sei es am Wochenende, mit der Familie gemeinsam, oder auch an meinen Bürotagen. So gerne ich Pläne, Ziele, Listen und detaillierte Strategien mag: Die Kleinode am Wegesrand, neue Inspiration und Ideen, tauchen an unverplanten Tagen leichter und öfter auf. Außerdem ist es so lustvoll! Und es ist schließlich wunderbar, dass ich die Lust nicht nur bei den viel zu seltenen Treffen mit meiner Affäre verspüre, sondern auch im Alltag, immer wieder.
Wie sind Deine Erfahrungen mit absichtslosem Draufloslaufen? Ich freue mich über Deine Gedanken in Kommentaren und Emails!
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