Freitag, 10. Dezember 2010

10.12.: In die Entspannung gehen


Zutaten: keine erforderlich

Rezept: Gehen kann sehr entspannend wirken, doch wird es oft nur dafür genutzt - möglichst schnell – von A nach B zu kommen. Gemütliches Spazierengehen hat schon alleine dadurch eine erholsame Wirkung, dass es einerseits dem Körper Rhythmus gibt und andererseits Aufmerksamkeit für den Weg verlangt. Eine neue, ungewohnte oder eine besonders schöne Umgebung lenken dann den Geist leicht ab von allem, was mich sonst nicht loslässt.

Heute nehme ich mir Zeit, mich drinnen ganz dem Gehen zu widmen. In Socken oder gar barfuß gehe ich los, wahrscheinlich im Kreis. Ich verlangsame den Schritt immer mehr und konzentriere mich auf meine Fußsohlen: Wie fühlt sich das an, wenn ich die Füße bewusst von den Fersen bis zu den Zehen abrolle?

Im Tai Chi mache ich mir dazu das Bild, dass ich über die Fußsohlen (z.B. über einen Punkt, der „Sprudelnde Quelle“ genannt wird) Energie aufnehme und abgebe. Jedes Mal, wenn der Fuß fest auf dem Boden steht, gebe ich demnach überschüssige und verbrauchte Energie ab; wenn ich die Fußsohle leicht abhebe nehme ich frische Energie auf.

Ich probiere meine Schritte so sehr zu verlangsamen, dass ich für jeden einzelnen eine ganze Minute brauche. Ich spiele mit verschiedenen Körperhaltungen: Gebücktes gehen, aufrecht und stolz, mit Hüftschwung, beschwingt, ...

Zum Abschluss bleibe ich noch eine Weile stehen und spüre in meinem Körper der Bewegung nach.

Dauer: 15 Minuten, je nach vorhandener Zeit und Ausdauer auch mehr.

Gutes Genießen!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen